(tre) Das großflächige Königssilber trägt Niklas Pricken schon seit 2020. Mit dem 274. Schuss holte der 26 Jahre alte Vorster seinerzeit den Vogel beim Schützenfest in Vorst herunter. Von diesem Amt kündet auch das schwarze breite Königsband mit dem eingestickten Schriftzug „König 2020“. Zu diesem Band ist nun aktuell ein weiteres dazugekommen. Etwas schmaler als das Erstere, aber mit einer ebenso großen Bedeutung für den Schützen. „Bezirkskönig 2023“ samt dem Logo des Bezirksverbandes ist auf diesem zu sehen. Pricken ist Bezirksschützenkönig im Bezirksverband Kempen im Bund der Historischen Deutschen Schützenbruderschaften geworden und hat damit eine Premiere eingeläutet. Er ist der erste Schütze der Bürger Junggesellen Schützenbruderschaft Vorst, der diesen Titel geholt hat. Damit hat Pricken ein Stück weit Geschichte geschrieben. „Beim 167. Schuss brach der Vogel in zwei Teile und fiel herunter. Die Freude war natürlich groß. Es ist schon etwas wirklich Besonderes“, sagt Pricken.

Dem können sich seine beiden Minister Moritz Hoch und Andreas Claßes nur anschließen. Dass nun auch die Bezirksstandarte bei den Umzügen, die die Bürger Junggesellen aufgrund ihrer neuen Würde ein Jahr lang anführen, getragen werden kann, erfüllt alle mit Stolz. „Es ist eine Ehre, Bezirkskönig zu sein“, fasst es Hoch in einem Satz zusammen. Für Pricken geht es in dieser Funktion zudem im September zum Bundesschützenfest in Mayen bei Koblenz. Dort darf er als Bezirkskönig mitschießen. Egal, wie das Ergebnis dort ausfällt: Beim Europaschützenfest wird er ebenfalls vor Ort sein. Dieses findet alle zwei Jahre statt. Im kommenden Jahr ist es wieder so weit. Das Reiseziel ist im August 2024 Mondsee in Österreich.

Für Pricken und sein Königshaus bringt das neue Amt natürlich auch eine zusätzliche Investition von Zeit mit. Nicht immer ganz einfach für den selbstständigen Garten- und Landschaftsbauer, aber umsetzbar, sagt er zuversichtlich.