Nur Notbetrieb Kitas und Nahverkehr von Streiks betroffen

Willich/Tönisvorst · Wegen Warnstreiks der Beschäftigten im Öffentlichen Dienst kommt es in Willich zu Einschränkungen im Kita-Betrieb und Nahverkehr. Ob auch das Schwimmbad in St. Tönis schließen muss, ist noch unklar.

Die erste Verhandlungsrunde ist Ende Januar gescheitert, jetzt streiken die Angestellten im Öffentlichen Dienst (Symbolbild).

Foto: dpa/Roland Weihrauch

(jbu/msc) Die Warnstreiks zur Tarifrunde im öffentlichen Dienst werden am Dienstag, 14. Februar, auch Auswirkungen auf die Betreuung in Willicher Kitas haben. In der Tageseinrichtung Kantstraße kann den Eltern nur eine Betreuung in absoluten Notfällen und zu reduzierten Öffnungszeiten von 7.30 bis 14 Uhr angeboten werden. In der Einrichtung Huiskenstraße ist eine Notbetreuung für maximal 30 Kinder und bis 14 Uhr, danach nur noch in absoluten Notfällen für zwölf Kinder bis 15 Uhr eingerichtet. Anschließend hat die Einrichtung geschlossen. In der „Pappelallee“ wird eine Notbetreuung für maximal 30 Kinder und nur bis 14 Uhr eingerichtet. Die Kita „LOK“ bleibt komplett geschlossen. Ob eine Notbetreuung angeboten werden kann, hängt davon ab, in welchem Umfang die Mitarbeitenden der Kitas dem Streikaufruf gefolgt sind. In der LOK zum Beispiel steht „auch für eine Notbetreuung kein ausreichendes Personal mehr zur Verfügung“, so Christel Holter aus der Betriebsleitung des Betriebs Tagesbetreuung für Kinder. Nach der ergebnislosen ersten Verhandlungsrunde im öffentlichen Dienst Ende Januar startet die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (Verdi) mit ersten Warnstreiks am Niederrhein, um den Druck auf die Arbeitgeber vor der nächsten Verhandlungsrunde zu erhöhen. Am Dienstag werden ganztägig auch Beschäftigte der Stadtverwaltung Willich sowie der NEW AG, der Stadtwerke Willich sowie des Kreises Viersen in den Warnstreik treten.

Schwimmbäder könnten
auch geschlossen sein

Die NEW mobil stellt den gesamten Busverkehr in Mönchengladbach ein. Das bedeutet auch für die Willicher Bürger Einschränkungen. Denn die Buslinie 36, die über Mönchengladbach Hauptbahnhof, Neuwerk, Neersen, Schiefbahn, Wekeln und Willich ansteuert, wird von der NEW betrieben. Am Mittwoch, 15. Februar, werden dann auch Beschäftigte der Stadtwerke Krefeld (SWK) ganztägig in den Streik treten. Dann ist auch mit eingeschränkten Fahrtzeiten der von den SWK betriebenen vier Buslinien in Willich (53, 54, 55 und 56) zu rechnen. Ob das Tönisvorster Schwimmbad „H2Oh!“ angesichts der organisierten Warnstreiks geöffnet haben wird, konnte ein Sprecher des Badbetreibers NEW am Montag nicht sagen. Die Beschäftigten, die sich an den Warnstreiks beteiligen möchten, seien nicht verpflichtet, dies vorher mitzuteilen. Man sei jedoch zuversichtlich, alle von der NEW betriebenen Bäder – neben dem „H2Oh!“ in St. Tönis unter anderem das Vitusbad in Mönchengladbach, das Stadtbad in Viersen und das Bad Ransberg in Dülken – öffnen zu können. Der Sprecher rät allerdings dazu, sich auf der Internetseite www.new-baeder.de zu informieren.

(msc/jbu)