Tönisvorst. Da war man sich einig: die Flügel müssen wieder rauf. "Die Mühle ist nicht nur Denkmal, sondern Wahrzeichen der Stadt, so Heinrich-Josef Thelen, Vorsitzender des Heimatbundes. Vor ein paar Tagen trafen sich Klaus Janssen, Eigentümer der Mühle, Heimatbund und Rechtsamtsleiter Thomas Goßen, um gemeinsam zu überlegen, wie es jetzt nach dem Sturmschaden mit der Mühle weitergehen soll.
Nach dem dem Orkan "Kyrill hatte sich der Eigentümer gezwungen gesehen, die Flügel vorsorglich per Kran und Hebewagen abzumontieren. "Es wäre nicht fair, jetzt die Hände in die Hosentaschen zu stecken, mit den Schultern zu zucken und zu sagen, das geht uns alle nichts an, so Thomas Goßen. Er hatte seinerzeit zum Einsatz gerufen und war dabei, als die Flügel abmontiert wurden.
Ergebnis des Treffens: Gemeinsam mit der Verwaltung soll die Statik des Mühlenkopfes geprüft werden. "Wir müssen erst einmal schauen, ob der nicht auch noch in Mitleidenschaft gezogen worden ist, bevor wir die Flügel wieder anbringen, so Klaus Janssen, Eigentümer der historischen Mühle. Dann müssen die Flügel überarbeitet werden. "Wenn die unten sind, sollte man praktischerweise auch gleich den Anstrich erneuern. Eventuell müssen die Flügel ja sogar instand gesetzt werden, nachdem sie beim Sturm gegen das Mauerwerk gedrückt worden sind, so Werner Lessenich, zweiter Vorsitzender des Heimatbundes.
Wenn klar ist, wie hoch die Gesamtkosten sind, will man schauen, wie das zu schultern ist. Klar ist, dass es mehrerer Töpfe bedarf: Nach ersten Schätzungen werden die Kosten zwischen 13 000 und 15 000 Euro liegen.
Weiteres Ergebnis des Treffens: Es wurde eine interne Arbeitsgruppe zwecks Arbeitsaufteilung gebildet, um das Ganze auf den Weg zu bringen. Jeder will für sich schauen, was für Spenden- oder Fördertöpfe sich anbieten, sei es ein Mühlenfest oder aber Landesmittel, die die Stadt beantragen kann. Red.