Weniger Heizung fürs Heimatmuseum

Die Geschichts- und Heimatfreunde Schiefbahn können fast ohne Probleme in die Zukunft schauen.

Schiefbahn. Bei den Heimat- und Geschichtsfreunden Schiefbahn läuft derzeit alles rund. Das wurde bei der Mitgliederversammlung im „Kamps Pitter“ deutlich. Nach der Bereinigung um alle „Karteileichen“ hat der Verein derzeit 850 Mitglieder.

Dass Schulwart Christoph Macke nicht nur Schulklassen aus Schiefbahn, sondern aus allen Ortsteilen durch das Heimatmuseum führt, veranlasste den Vorsitzenden Ernst Kuhlen zu folgender Feststellung: „Das Museum ist zu einer Willicher Institution geworden.“ In diesem Sinn werden am 17. Februar voraussichtlich sieben Heimatfreunde in Alt-Willich — unter ihnen der Kulturausschuss-Vorsitzende Franz Auling und Hanne Richter, eine Cousine von Ernst Kuhlen — eine Willicher Untergruppe des Heimatvereins gründen.

Was den Heimat- und Geschichtsfreunden zurzeit etwas Kopfschmerzen bereitet, ist die Verpflichtung, eine barrierefreie Toilettenanlage einzurichten, wenn sie demnächst das vordere Gebäude „Kamps Pitter II“ von der Stadt übernehmen. Teilweise werden die Räume bereits vom Verein genutzt. Am 1. Mai soll alles fertig sein, Stadt und Sparkassenstiftung beteiligen sich.

Ebenfalls am 1. Mai soll das große Kreuz auf dem Friedhof der Hünfelder Oblaten fertig restauriert sein. Und den Gottesdienst an diesem Tag hält zum zweiten Mal in Folge der evangelische Pfarrer Rolf Klein. Ernst Kuhlen konnte eine Reihe von Aktivitäten der einzelnen Mitglieder aufzählen: So kümmern sich Heinz Zimmermanns und Ursula Klöters um die Pflege des Friedhofs, Heinrich Burgartz restauriert zwei alte Traktoren, Helmut Fellinger und Manfred Adomat kümmern sich um das Archiv — sie haben bis jetzt bereits 2 500 Exponate archiviert.

Theo Nießen und sein Bauteam leisten ganze Arbeit. Sie haben das Heimatmuseum so gut isoliert, dass die Heizkosten deutlich gesunken sind. „Kamps Pitter“ kann auch von Privatpersonen gebucht werden. „Wir wollen aber keine Feierbude daraus machen“, gab Kuhlen zu verstehen. Auch wenn die Vereinsmitglieder rege mitarbeiten: Im kommenden Jahr soll die Position des Schriftführers erstmals mit dem neu einzurichtenden Amt des Geschäftsführers kombiniert werden — darum wurde Schriftführerin Mara Ring auch nur für ein Jahr wiedergewählt.

Ernst Kuhlen möchte jüngere Leute für das Amt des Geschäftsführers interessieren, der ihn dann eines Tages als Vorsitzenden ablösen könnte. Ebenfalls gesucht sind Spezialisten, die das Layout der Vereinszeitschrift „Zeitspuren“, die viermal jährlich erscheint, mit entsprechenden Computerprogrammen gestalten können. rudi