Schützenfest in Schiefbahn Kaiserwetter für Schiefbahner Schützen

Schiefbahn. · 20 Grad, ein leichter Wind: Samstag und Sonntag herrschten optimale Fest-Bedingungen.

Ein gut gelaunter Schützenkönig Norbert Silkens mit seinen Ministern vor der Morgenparade. Die drei schritten dabei die Front der Schützen ab.

Foto: Wolfgang Kaiser (woka)

Temperaturen um die 20 Grad, ein leichter Wind und Sonnenschein – selbst erfahrene Schützen der St. Sebastianus Bruderschaft Schiefbahn räumten ein, dass das Wetter bei der Sonntagvormittag-Parade so gut wie selten war. Pünktlich kurz vor 10 Uhr zogen Schützenzüge und Musikformationen zur Morgenparade auf der Hochstraße auf. Diesen Anblick ließ sich Schützenkönigin Andrea Silkens nicht nehmen – sie hatte auf der erstmals überdachten Zuschauertribüne Platz genommen.

Nach der Aufstellung der Schützen schritten König Norbert Silkens, die Minister Joachim Knuppertz und Frank Mertens sowie die Gäste die mehrere 100 Meter lange Front der Jägerzüge und Musikformationen ab – insgesamt verzeichnete die Aufstellung 70 Positionen. Die Besonderheit: In diesem Jahr hat das Regiment wieder Vorreiter: Erik Gesche, Sven Berger und Christian Mertens waren erstmalig auf imposanten Kaltblütern dabei.

Als sich Königshaus und Gäste auf der Tribüne aufgestellt hatten, spielten alle Musikformationen für das Königshaus und die Besucher, dann folgte die Parade mit Stechschritt des Regiments. Platzmajor Ulrich Heinen bescheinigte im Anschluss den Schützen eine deutliche Verbesserung im Vergleich zur Vorparade am Samstagabend, war aber optimistisch, dass die Tendenz weiter nach oben geht: „Das Regiment muss sich einleben, es wird dann immer besser“. Froh war er gleichfalls über das gute Wetter am Sonntag und über die gemeldeten Zugstärken: Die größte Gruppe waren die Sappeure mit 21 Schützen und Zugführer Hors Meyer.

Fürsorglich zeigten sich Regimentsdoktor Mathias Pauen und Apotheker Michael Beckers: Sie achteten besonders auf die Gesundheit des Regimentsspieß Thomas Engels und verabreichten ihm sicherheitshalber Traubenzucker und ein Reagenzglas mit stärkender flüssiger Nahrung.

Nach der Parade zogen die Schützen ins Zelt zum Ehrungskonzert. König Norbert Silkens zeigte sich glücklich über den bisherigen Verlauf des Schützenfestes: Das Regiment sei in guter Form. Am Samstagabend seien das Zelt und die Tanzfläche immer gut gefüllt gewesen und auch die Königstänze seien schön gewesen. Seine Einschätzung: „Beim Discofox erzielte Minister Frank Mertens 10 Punkte, beim Walzer Minister Joachim Knuppertz, ich lag so dazwischen“.

König Norbert Silkens ist
großer Fan von Udo Lindenberg

Berührt zeigte sich der König von der Arbeit, die der Wachzug Gut Wehr in die Dekoration des Thrones gesteckt hatte: Die Schützen hatten ein Laufband mit alle Silhoueten der Zugmitglieder angefertigt und dabei ein Extra-Mitglied geschaffen: eine Figur ganz in schwarz symbolisierte Udo Lindenberg – der König ist ein Fan des Panikrockers. Entsprechend lautet auch die Parole „Andrea Doria“, verriet Platzmajor Heinen. Auch die Damen des Königshauses seien sehr zufrieden, berichtete der König. Er freue sich, dass sich der Wunsch nach einem lebhaften Austausch von Schützen und Gästen realisiere.

Abschied nehmen hieß es dann für den langjährigen Regimentsspieß Engels. Nachfolger wurde Torsten Mindt. Außerdem verabschiedete sich der Jägerzug „Stiev Böck“ aus dem aktiven Schützenwesen.

Ein Lob aus Reihen der Schützen bekam der zweite Brudermeister Werner Braun: Er vertrat bei den Ansprachen iden ersten Brudermeister Michael Klein und habe seine Sache sehr gut gemacht, so der Konsens.