Schiefbahn Ein Publikumsmagnet mit „sehr viel Herzblut“

Schiefbahn. · Die Vorbereitungen für das nächste „Mein Fest“ der Werbegemeinschaft laufen auf Hochtouren.

Für den Erfolg des Stadtfestes „Mein Fest“ in Schiefbahn am 23. Juni ziehen viele an einem Strang.

Foto: Norbert Prümen (nop)

Am Sonntag, 23. Juni, wird Schiefbahn wieder zum Publikumsmagneten. Diese Prognose ist nicht sonderlich gewagt, denn das „Mein Fest“ der Schiefbahner Werbegemeinschaft ist bereits seit Jahren ein voller Erfolg. Diesmal soll alles noch ein bisschen schöner und größer werden – und zugleich so persönlich und individuell bleiben wie bisher.

Rainer Höppner, Vorsitzender der Werbegemeinschaft, hat jetzt womöglich das Erfolgsrezept verraten, als er die Pläne für das Fest den Medien präsentierte: „Wir beauftragen keine Agentur mit der Organisation, sondern machen das selbst und investieren sehr viel Herzblut.“ Sein Anspruch ist kein geringerer als dieser: „Wir wollen den Besuchern einen wunderschönen Tag bereiten.“ Fast schon ein kleines Problem: „Wir platzen aus allen Nähten, mussten einige Bewerbungen bereits zurückweisen.“ Ein „Luxus“, den sich ein kommerzieller Veranstalter kaum würde leisten können: „Es wird bei uns 30 bis 40 von insgesamt 90 Ständen geben, für die wir keine Standgebühr nehmen“, sagt Höppner. So können sich auch soziale Einrichtungen präsentieren – und zwar auch solche, die nicht in Schiefbahn ansässig sind.

Dafür hat unter anderemm Matthias Kaulen von der Provinzial-Versicherung gesorgt: „Wir bieten dem Kunstcafé EinBlick aus Kaarst ein Forum.“ Die Eiinrichtung neben de Kaarster Rathaus existiert jetzt seit 15 Jahren. Das Besondere an diesem Projekt: Dort arbeiten neun behinderte junge Menschen, unter anderem der Schiefbahner Julius Winkelsträter. Da zum Projekt auch eine Galerie gehört, wird ein Mein-Fest-Graffito auf den Gehweg gesprüht – ein Fall für kreative Köpfe. Helmut Frantzen, Vorsitzender des 100 Jahre alten Willicher Sportverein DJK VfL Willich“ kündigte an, Trampolinspringer in Aktion zu präsentieren. Auf dem Hubertusplatz wird eine riesige Hüpfburg stehen – sie ist nur eine von 53 kostenlosen Attraktionen für Kinder.

Angekündigt ist Musik
auf hohem Niveau

Wie kreativ die Menschen hier sind, machen unter anderem Malte Schmitz mit seinem Fleuth-Gin und Leute wie Shaby alias Jörg Pelzer oder das Nardelli-Quartett deutlich, die ebenso wie die mobile Band „Modern Walking“ für Musik auf hohem Niveau sorgen werden. Jörg Pelzer wird auch diesmal wieder Musiker zusammenführen, die bereits mit prominenten Kollegen aufgetreten sind.

Ernst Kuhlen wird noch einmal die Werbetrommel für den Bürgerbusverein rühren und Info-Material verteilen: „Wir suchen noch fünf bis zehn Fahrerinnen und Fahrer – der Bürgerbus soll am 1. September starten“, erklärte Kuhlen. Bernd Hitschler hatte ebenfalls gute Nachrichten: Der zuständige Geschäftsbereichsleiter wird vor dem Haus Hochstraße 30 auf ein Projekt aufmerksam machen, das Leben in den Ortskern bringen wird: „Ins Erdgeschoss des ehemaligen Alten Brauhauses schräg gegenüber Foto Naus wird die Stadtbibliothek einziehen – die Umbauarbeiten sind im vollen Gange.“ Hitschler spricht von einem künftigen „Ort der Begegnung“.

Sabine Mroch, Vorsitzende des Schlossfestspielvereins, verriet, dass der Kartenvorverkauf so gut läuft wie noch nie zuvor. Auch ihr Verein wird präsent sein – und von der Schiefbahner Werbegemeinschaft einen Scheck bekommen. Damit wird Schauspielunterricht im „KidsClub“ mit
finanziert.

Das Fest beginnt am 23. Juni um 11 Uhr und endet um 18 Uhr. Die Geschäfte sind von 13 bis 18 Uhr geöffnet.