Stadtgeflüster aus Wilich und Tönisvorst Hotte in der Hängematte

Willich/Tönisvorst. · Tierisch gelassen, aber auch flott unterwegs ist heute das Stadtgeflüster. Einen Abschied gibt es in Vorst und Anrath.

Hotte lässt es sich nicht nur zum Tag des Hundes in seiner Hängematte in Vorst so richtig gut gehen.

Foto: Reimann, Friedhelm (rei)

Wer Friedhelm Reimann kennt, der weiß, der Mann ist gern mit Hundeleine und Kamera unterwegs. Dabei hat er stets ein Auge auf seinen Hund und für andere tierische Motive unterwegs. Diesmal hat unser WZ-Fotograf – passend zum gestrigen Tag des Hundes – diesen wunderschönen Vierbeiner in die Redaktion geschickt. Der zweijährige Hotte ist ein „Nederlandse Kooikerhondje“. Er liebt es, in der Hängematte zu liegen und genießt seine Zeit bei Karin und Werner Wälters in Vorst. Der Kooikerhund gehört zur Gruppe der Spaniel und zur Gruppe der Stöberhunde. Diese Rasse wird schon seit dem 16. Jahrhundert in den Niederlanden gezüchtet. Sie wurden und werden noch zur Entenjagd eingesetzt. Die hübschen Tiere wurden schon von Malern wie Rembrandt und Jan Steen gerne ins Bild gesetzt. Und nun auch von Friedhelm Reimann. Kein Wunder. Himmel, ist der süß.

Rallye-Fahrer: Spende für
medeor schon vierstellig

Den Himmel über 20 Ländern werden bald der Tönisvorster Simon Diener und sein Kumpel Bernd Monk sehen. Beide starten bekanntlich bei der Rallye „20 Nations“ und legen 8000 Kilometer durch 20 europäische Länder zurück. Sie erfüllen zwei Voraussetzungen: Die Abenteuerreise werden sie in einem 20 Jahre alten Benz Kombi bestreiten. Und sie verpflichten sich, für eine gemeinnützige Organisation mindestens 555 Euro zu spenden. Das soll das Vorster Medikamentenhilfswerk action medeor sein. Die Hürde haben die Jungs längst genommen. Die Spendensumme ist kurz nach dem Artikel auf eine vierstellige Summe geklettert. Das freut den Flüsterer. Vielleicht war die Berichterstattung, die den Jungs viele „Daumen hoch“ und „Gute-Reise-Wünsche“ eingebracht hat, ja eine kleine Anschubhilfe.

Pfarrer Bernd Pätzold geht
in den Ruhestand

Von der Zahl 20 erhöhen wir auf 34. So viele Jahre war Bernd Pätzold Pfarrer in der evangelischen Kirchengemeinde Anrath/Vorst. Der 1. Mai 1985 sei für die Evangelische Kirchengemeinde Anrath-Vorst ein segensreicher Tag gewesen, denn „an diesem Tag hat Pfarrer Bernd Pätzold seinen Dienst als Pfarrer der 2. Pfarrstelle in Vorst begonnen“. Nun steht der Abschied in der Tür: Pfarrer Pätzold geht nach über 34 Jahren in den wohlverdienten Ruhestand. Die Gemeinde will und wird sich nach diesen vielen Jahren verabschieden. Daher hier der Hinweis auf Sonntag, 23. Juni. Um 15 Uhr beginnt ein Festgottesdienst in der Evangelischen Kirche in Vorst. Anschließend ist im Paul-Schneider-Haus beim Empfang Gelegenheit, sich mit einem persönlichen Wort von Pätzold zu verabschieden. In dem Hinweis der Gemeinde steht zum Schluss: „Pfarrer Bernd Pätzold hinterlässt tiefe, sichtbare und unsichtbare Spuren. Sein Wirken hat Wurzeln hinterlassen und manche Früchte sind deutlich erkennbar. Dafür ist die Gemeinde ihm sehr dankbar.“ Das wird ein bewegender Sonntag, da ist sich der Stadtflüsterer sicher.

Für Jan Bodinus steht
die Natur an erster Stelle

Jan Bodinus hat ein Herz für die Natur. Als Intendant freut er sich zwar über laue Sommerabende und am liebsten wäre es ihm „sturmfrei von 20 bis 23 Uhr“. Aber er weiß: Die Natur braucht den Regen, „die Pflanzen leiden“. Und so nimmt er auch schlechteres Theaterwetter hin: „Die Natur ist wichtiger als wir!“

ZDF: Volle Kanne mit
Michaela Schaffrath

Regen, Natur, Neersen – da ist „Volle Kanne“ doch eine prima Überleitung zu dem TV-Besuch von Michaela Schaffrath in die ZDF-Vormittagssendung. Sie war in der vergangenen Woche zu Gast bei Moderator Oliver Mommsen im Studio, hat temperamentvoll von Neersen und von den Proben am Schloss geschwärmt: „Neersen ist eine wunderschöne Location. Ich habe selten an einem so schönen Ort gearbeitet.“ Zurzeit schaut sie schon auf die Langzeitprognosen fürs Wetter am Premierenabend am 22. Juni. „Das Wetter könnte halten!“ Daumen gedrückt hat sie auch für die Premiere des Kinderstücks „Arielle“. Apropos Premiere. Das Theaterspielen unter freiem Himmel, wenn die Vögel zwitschern, sei gänzlich neu für sie, erzählte Schaffrath. „Ich habe noch nie open air gespielt. Mega Frischluft. Und der Schlosspark… Es ist traumhaft da!“ Dann sprachen Schaffrath und Mommsen noch über die wetterfesten Zuschauer. Neun Jahre Theatererfahrung hat Michaela Schaffrath jetzt. „Ich habe nie aufgehört an mich zu glauben. Theater ist die große Schule für mich gewesen.“ Und sei es noch. „Ich gucke bei den Proben den Kollegen zu.“ Vom ZDF-Volle Kanne-Team nahm Schaffrath gute Wünsche für die Spielzeit mit nach Neersen. Gute Botschaft. Gute Botschafterin.

Stadtradeln: Tönisvorster und Willicher waren dabei

Viel zu gucken hat, wer mit dem Rad unterwegs ist. Am vergangenen Freitag endete der dreiwöchige Aktionszeitraum von Stadtradeln im Kreis Viersen. Alle Städte und Gemeinde waren am Start. Aber welche Kommune konnte die meisten Kilometer zurücklegen? Ein Blick aufs km-Konto, Stand Sonntag. 14 Uhr: Willicher schafften 51 177 Kilometer, Tönisvorster 35 920. Noch können Strecken, die bis einschließlich Freitag gefahren worden sind, nachgetragen werden.

Großes Echo auf Kunstprojekt
für Tönisvorster Schulen

Viele Reaktionen hat es auf unseren Bericht über das Kunstprojekt für und mit Tönisvorster Schulen gegeben. Stelen mit selbst gefertigten Glaskacheln, die an ehemalige und jetzige Schulen erinnern sollen – diese Idee aus dem Kreis der ehemaligen Realschule Leonardo da Vinci kommt an. Ein Ehemaliger kommentiert: „Prima Idee. So gerät ein Stück Schulgeschichte nicht in Vergessenheit. Ich erinnere mich gerne an die Zeit an der Kreisrealschule St. Tönis, 1971 - 1977 ... soweit ich mich erinnere.“ Ein anderer weist darauf hin: „Es fehlt noch eine Stele für die ehemalige Hauptschule Corneliusfeld, die vor dem MEG zusammen mit der Realschule das Schulzentrum Corneliusfeld gebildet hat.“ Dazu lieferte er gleich ein Bild mit dem Siegel der Schule von 1976 bis 1990. Wir haben den Hinweis weitergeflüstert.

Ministerin ehrt den St. Töniser Bäcker van Densen

Folgendes dürfen wir weiterflüstern. Das St. Töniser Traditionsunternehmen van Densen zählt in diesem Jahr offiziell zu den besten Lebensmittelhandwerksbetrieben Nordrhein-Westfalens und nimmt am heutigen Montag an der Auszeichnungsveranstaltung im Düsseldorfer Maxhaus teil. Verliehen wird der Ehrenpreis „Meister.Werk.NRW 2019“. Bäckermeister Sebastian van Densen freut sich, ihn aus der Hand von Verbraucherschutzministerin Ursula Heinen-Esser entgegennehmen zu können. „Es ist eine schöne Würdigung des gesamten Teams und unserer tagtäglichen Arbeit“, so der St. Töniser vor der Abfahrt in die Landeshauptstadt. Der Stadtflüsterer gratuliert und ist gespannt, ob weitere Meister aus der Region geehrt werden.