Willich: „Heyes ist eine gesetzte Größe“
FDP grübelt, ob sie eigenen Kandidaten nominiert.
Willich. In Tönisvorst suchen die Liberalen einen Bürgermeisterkandidat mit bundesweiter Auschreibung. In Willich beabsichtigt die FDP allerdings nicht, solche ungewöhnlichen Wege einzuschlagen. "Bei uns ist die Frage noch offen, ob wir überhaupt mit einem eigenen Kandidaten antreten", erklärte Parteichef Karl-Heinz Koch im Gespräch mit der WZ.
Lohnt es sich, gegen Josef Heyes anzutreten? Würde ein potenzieller Kandidat in einem solchen Wahlkampf nicht "verheizt"? Solche Fragen müssen sich die Liberalen stellen, so Koch. Der beliebte CDU-Bürgermeister sei in der Stadt Willich "eine gesetzte Größe", das müsse man einfach zur Kenntnis nehmen.
Immerhin: "Wir hätten einen Kandidaten parat", verrät Koch. Innerhalb der nächsten vier Wochen werde sich entscheiden, ob man ihn aufstelle. Am 24. Oktober soll der entsprechende Parteitag stattfinden. Bis dahin ist die FDP auch mit der Aufstellung ihrer Kandidaten für den Stadtrat weiter. Sicher sei schon, dass Fraktionschef Franz-Josef Stapel und Vizebürgermeister Thomas Brandt erneut antreten wollen, so Koch. Auch er persönlich möchte in den Wahlkampf ziehen: "Es ist sinnvoll, als Parteichef im Rat zu sitzen, um näher am Informationsfluss zu sein."
Bündnis 90/Die Grünen haben mit der Vorbereitung des Wahlkampfs noch nicht begonnen. "Wir haben doch noch sehr viel Zeit. Die Sacharbeit - etwa zur Aufstellung des Haushaltes 2009 - geht vor", informiert Fraktionsgeschäftsführerin Angelika Dujardin. Außerdem ist Parteichef Raimund Berg im Moment nicht greifbar: Der Mann ist auf Weltreise und kommt erst in etwa einem Monat wieder.