Mobilfunk in Willich Neuer Vodafone-5G-Mast soll Funklöcher schließen

Willich · Mobilfunkanbieter Vodafone nimmt an der Brauereistraße in Willich einen neuen Mobilfunkmast in Betrieb. Es ist der erste von elf Masten.

 5G-Masten wie dieser sollen zeitnah im ganzen Kreis Viersen errichtet werden.

5G-Masten wie dieser sollen zeitnah im ganzen Kreis Viersen errichtet werden.

Foto: dpa/Roberto Pfeil

(svs) In Willich soll künftig die Netzabdeckung im Mobilfunk besser werden. Darum hat das Unternehmen Vodafone nun einen neuen Sendemast an der Brauereistraße in Betrieb genommen. Der Mast enthält Antennen für die 5G- und sogar die 5G+-Technologie. Diese sei sogar noch leistungsfähiger als 5G.

„5G+ ist bereit, in Echtzeit zu übertragen. Hier reden wir vom Millisekundenbereich. Der normale Kunde, der Videos streamt oder auf Webseiten unterwegs ist, wird den Unterschied gar nicht bemerken. Hier wirkt sich ein Versatz von einer oder zwei Sekunden nicht aus. Aber für zukünftige Anwendungen ist diese Technologie unerlässlich. Da reden wir beispielsweise von autonomem Fahren, wo die Autos komplett verzögerungsfrei kommunizieren müssen, oder Operationen, bei denen der Operateur 600 Kilometer entfernt ist. Hier ist eine verzögerungsfreie Übertragung wichtig“, erläutert Unternehmenssprecher Volker Petendorf.

Der neue Mast sei die erste Stufe der nächsten Ausbaustufe für das Mobilfunknetz des Anbieters im Kreis Viersen. Bis Mitte 2024 werde Vodafone insgesamt elf weitere Mobilfunk-Bauprojekte im Kreis realisieren, um Funklöcher zu schließen, das bestehende Netz zu verstärken und darüber hinaus das 5G+-Netz in den Kreis zu bringen. Hintergrund der Ausbaumaßnahmen sei eine für Vodafone positive Entwicklung: Der mobile Datenverkehr im Landkreis wachse rasant – mit einer jährlichen Steigerungsrate von aktuell mehr als 30 Prozent. Die Menschen surfen also immer stärker im mobilen Internet.

Nun will das Unternehmen nicht nur diesem Bedarf gerecht werden, Vodafone will sich auch für die Zukunft aufstellen. Darum nun das großflächige Investment im Kreisgebiet.

5G+ sei dabei eine Schlüsseltechnologie für die Zukunft. Anders als beim Sprung von 4G auf 5G brauche es für 5G auf das noch schnellere 5G+ auch keine neuen Endgeräte, erläutert Petendorf: „Alle Endgeräte, die 5G-geeignet sind, können auch 5G+. Das bedeutet, dass alle Nutzer moderner Handys damit automatisch in den Genuss des noch schnelleren Netzes kommen.“

Ziel der Vodafone-Ausbauoffensive sei es, das bestehende Mobilfunknetz weiter zu verstärken und zudem bis 2025 möglichst die gesamte Bevölkerung auch an das 5G-Netz und 5G+-Netz anzubinden. Dabei werde Vodafone zunächst die bereits vorhandene Mobilfunk-Infrastruktur weitgehend mitnutzen und seine Antennen für 5G und 5G+, wo immer es möglich ist, an den bestehenden 80 Mobilfunk-Standorten im Kreis in Betrieb nehmen.

Die bereits bestehenden Mobilfunkstationen würden also nach und nach aufgewertet, indem dort zusätzlich 5G- und 5G+-Technologie installiert werde.

(svs)