<strong>Willich. Fröhliches Wuffen ist zu hören. Fünf Jack-Russell und ein Coton de Toulear düsen über die große, eingezäunte Wiese. Sie jagen hintereinander her und zwicken sich vor lauter Übermut gegenseitig. Ab und zu müssen auch mal Menschenbeine umkurvt werden, denn die Zweibeiner stehen nur in der Gegend rum und haben ihren Spaß am lebhaften Treiben. "Wir fangen jetzt an", kommt der Ruf von Hundetrainerin Barbara Ehrhardt, der das schöne Spiel unterbricht.
Sechs Menschenhände greifen zu den Leinen. "Susi, hier", "Lucy, schnell zu Frauchen" und "Komm schnell her, lecker lecker" schallt es über die Koppel. Doch egal, wie gerufen wird: Xilly, Louis, Xanty, Susi, Lucy und Xantos kommen brav zu ihren Besitzern und werden angeleint.
In der Rackergruppe sind junge Hunde im Alter von acht Monaten bis zu zwei Jahren. Aber es wird nicht nur gelernt. Spielen ist vor und nach geleisteter Arbeit ebenfalls angesagt.
Ehrhardt übergibt die Leine an Psiorz. Genau wie die anderen beginnt er damit, samt Hund über die Wiese zu wandern. Die Trainerin hat ihre Augen überall. Korrekturen, Tipps und Lob wechseln in rascher Folge. Schließlich ist sie zufrieden und Louis darf mit der nächsten Übung anfangen.