Neersen: Umwelt - Parks werden attraktiver

Die städtischen Grünflächen sollen schöner werden. Ein Arbeitskreis bereitet dafür ein Konzept vor.

Neersen. "Ich stelle fest, dass ab und zu auch die CDU eine gute Idee hat": Bernd-Dieter Röhrscheid (SPD) lobte im Umweltausschuss die von den Christdemokraten angestoßene Einrichtung eines Arbeitskreises, der ein Konzept zur Attraktivitätssteigerung der Willicher Parkanlagen entwickeln soll. Noch bevor der Arbeitskreis losgelegt hat, gibt es sogar erste Ergebnisse: Bereits in diesem Jahr soll im Schiefbahner Kurt-Schumacher-Park eine Außengastronomie eingerichtet werden. Und der Konrad-Adenauer-Park in Willich steht vor einer kompletten Umgestaltung. Geschäftsbereichsleiter Raimund Vedder weiß, dass Parkanlagen auch Ängste auslösen können - unter diesem Aspekt teilte er jetzt im Umweltausschuss mit, dass die Parkanlagen ausgedünnt worden seien. Der Sturm habe der Stadt jedoch keine Arbeit abgenommen: "Er hat da abgeräumt, wo nicht beabsichtigt war, etwas zu tun." Der zuständige Sachbearbeiter, Andreas Kublank, sieht im Willicher Park jede Menge Handlungsbedarf. "Die einzelnen Projekte werden im Ausschuss vorgestellt, die Mittel müssten dann jeweils bereitgestellt werden." Bernhard Henter (CDU) brachte eine völlig neue Planung ins Gespräch als Alternative zu einer sukzessiven Verbesserung des Parks. "Ein Teil der Arbeiten soll mit den ohnehin zur Verfügung stehenden Mitteln ausgeführt werden", sagte Raimund Vedder zu. Und er stellte eine Gesamtplanung in Aussicht. Die Einfassung des Teiches muss erneuert werden, der Spielbereich soll um eine angrenzende Wiese vergrößert werden. Für den Kurt-Schumacher-Park stellte Andreas Kublank die Existenz der Hochbeete in Frage. Überflüssige Wege aus Zeiten, als der Park als Friedhof genutzt wurde, müssten aufgegeben werden. Im östlichen Bereich wird es eine Art Biergarten geben. Der Betreiber des italienischen Restaurants an der Hochstraße in unmittelbarer Nähe des Parks hat Interesse signalisiert. "Die Stadt", sagt die Technische Beigeordnete Martina Stall, "wird nur die Fläche zur Verfügung stellen". Der künftige Betreiber werde sie entsprechend umgestalten - unter anderem sind Einfassungen durch Hecken vorgesehen. Vedder mahnte für den Neersener Schlosspark eine klare Konzeption an. Die Verwaltung müsse wissen, auf welchem Niveau sich der Unterhaltungsaufwand bewegen solle. Röhrscheid brachte eine Parkanlage nördlich des Schmitthysenweges in Schiefbahn ins Gespräch: "Diese Fläche könnte zu einem zweiten Park ausgebaut werden."