Reportage: Trommeln für die Ordnung

Beim Trommel-Lehrgang verwandelt Musiklehrerin Diana Drechsler sechs Trommler zu einer Herde mächtiger Elefanten.

Vorst. Die Hände. Die sonst leicht auf dem Schreibtisch aufliegen. Die einzelnen Finger beweglich, die sonst mehr oder weniger flink über die Tasten huschen, getrieben von den Worten, die aufs Papier drängen. Die sollen jetzt trommeln. Und es gelingt nicht.

"Machen Sie sich nichts draus", sagt Diana Drechsler. Die Märchenerzählerin, Clownin und Musiklehrerin gibt einen Workshop in afrikanischem Trommeln. Ulrike Hützen stellt ihr dafür die Räumlichkeiten in ihrem Haus und ihrer Werkstatt für Lebenskunst an der Oedter Straße 83 in Vorst zur Verfügung.

Dann kommt er, der helle Ton. Mit den Fingern auf den Rand der Trommel schlagen. Auch jetzt schlagen alle gemeinsam erst einmal einen gleichmäßigen Rhythmus, auch jetzt gewinnt der Ton durch die Gemeinschaft Gewicht, vermittelt ein Gefühl von Macht, auch wenn die Schläge viel schneller aufeinander folgen.

"Jetzt probieren wir den Slap", führt Drechsler weiter. Also irgendwie sollen die Handballen auf den Rand aufschlagen, die Fingerspitzen auf das Trommelfell durchschwingen und dort einen kurzen, knackigen Ton erzeugen. Oh je. Die Anfänger haben gewaltige Probleme. Entweder schmerzen die Handballen, wenn sie zuviel Druck auf den Schlag setzen, oder der Klang ist nicht vom hellen Ton zu unterscheiden.

Trommelworkshop in der Werkstatt für Lebenskunst, Oedter Straße 82 in Vorst mit Diana Drechsler.

Nächste Termine: 3. März, 5. Mai und 2. Juni

Vormittags trommeln für Kinder ab fünf Jahren, 11 bis 13 Uhr. Kursbeitrag 8 Euro

Nachmittags für Jugendliche und Erwachsene 14.30 bis 16.30 Uhr. Kursbeitrag 10 Euro.

Telefonisch ist Diana Drechsler unter 02151/ 934271 erreichbar.