<strong>Willich. Am 20. Oktober 2006 wurde bei gutem Wetter der Grundstein gelegt - kaum vier Monate später ist der Rohbau des neues Jugendfreizeitheimes in Wekeln so gut wie fertig gestellt. Dem milden Winter sei Dank. "Die Silhouette ist von weitem schon gut sichtbar, die Willicher Jugend kann sich freuen", so Joachim Siebert, verantwortlicher Betreuer des Neubaus im Kirchenvorstand der Pfarre St. Katharina. Siebert koordiniert für den Bauherrn die Aktivitäten. "Ständige Absprachen mit dem Architekten Jungermann bei diesem Millionenprojekt sind notwendig. Aber auch unser Projektteam aus Vertretern des Pfarrgemeindrates und des Kirchenvorstandes und Frau Schramm als zukünftiger Leiterin sind stark eingespannt; jedes Baudetail muss beraten, jedes Ausstattungselement entschieden werden - das ist ebenso schön wie zeitraubend." Man wolle bei diesem "Jahrhundertprojekt der Pfarre" nichts dem Zufall überlassen. "Lieber einmal zu viel nachdenken, als einmal zu wenig." Grundlage der Entscheidungen sei das mit der Stadt Willich abgestimmte Betreiberkonzept. Wolfgang Henseler, Finanzchef im Kirchenvorstand, ergänzt: "Wir sind im Zeitrahmen, aber auch im Kostenrahmen - genauso wichtig." Der Kirchenvorstand habe die Baukosten "gedeckelt: wenn es geht, wollen wir etwas übrig halten, um für zukünftige Erhaltungsmaßnahmen eine Rücklage zu haben. Das Motto ,dat Jelt kann fott’ gilt hier nicht".
Ein wenig Probleme habe man in den letzten Wochen mit dem neuen Kirchenverwaltungszentrum in Viersen. "Seit Januar hat das Verwaltungszentrum das Buchungsgeschäft übernommen. Das läuft aber noch nicht, trotz der mehrmonatigen Vorlaufzeit. Ärgerlich ist, wenn Handwerker auf ihr Geld warten müssen, das zur Auszahlung bereit liegt - und wir in Willich uns berechtigte Klagen anhören müssen."
Auf ein Richtfest werde man verzichten. "Wir wollen den Herrgott mit unseren Segenswünschen nicht zu sehr strapazieren, unseren Geldbeutel auch nicht. Mit einer großen Einweihungsfeier werden wir die Bauphase beenden und das Haus seiner Bestimmung übergeben." Das wird im Sommer sein. "Je früher, je besser", so Henseler.
Derzeit sei man zudem mit der Einstellung eines zweiten Pädagogen beschäftigt: "Frau Schramm bekommt Hilfe - für die Arbeit im Hause, aber auch für aufsuchende Projekte in unserem Stadtteil."
Grundstein Die Grundsteinlegung war am 20. Oktober 2006.
Größe 570 Quadratmeter Platz wird das Jugendheim bieten.
Mehrzweckraum mit multifunktionaler Technik für Gottesdienste, Filmvorführungen und Diskos, eine Cafeteria, fünf Gruppenräume, Duschen, eine Küche und ein Büro werden in dem Neubau eingerichtet.
Fortschritt Milde Wintertage lassen den Bau gut vorankommen. Zeit und Kosten sind im Rahmen.
Eröffnung Die Einweihung des Hauses wird im Sommer gefeiert.