Streuffmühle: Wem gehören die Flügel?

Der St. Töniser Heimatbund bekam die Flügel geschenkt und gab sie der Stadt.

St. Tönis. Sie bietet einen eher trostlosen Eindruck. Irgendwie nutzlos. Eine Mühle ohne Flügel ist wie ein Schwimmbad ohne Wasser. Und genau so sieht die Streufmühle in St. Tönis derzeit aus. Nach dem Orkan Kyrill mussten die Flügel abgenommen werden, derzeit verhandelt die Stadt mit dem Eigentümer, wie es weiter geht.

Wieso redet die Stadt mit dem Eigentümer? Fühlt sie sich in der moralischen Verantwortung für ein städtisches Wahrzeichen? Es ist keine pure Nettigkeit, warum sich die Stadtspitze höchstselbst um das Thema kümmert. Sie ist möglicherweise als Eigentümer in die Geschichte involviert. Wie das?

Eine lange Geschichte, die eng mit der Historie des Heimatbundes verknüpft ist. Der hatte 1978 die Mühlenflügel nämlich geschenkt bekommen. Von der Firma Wahlefeld aus Krefeld-Linn. Die hatte sich für mehrere Bauwerke dieser Art stark gemacht und die Teile gesponsert. Damit gehörten die Flügel dem Heimatbund.