Willich: Viel Fun vor dem Film
Für das Kino in „De Bütt“ gibt es ein neues Konzept. Die Premiere mit viel Animation wurde sehr gut angenommen.
Willich. "Seid Ihr gut drauf?" Die Antwort kommt unüberhörbar aus rund 170 Kehlen: "Jaaaa!!!! Erstmals wurde bei "Aqua Movie" in "De Bütt" nur ein Film gezeigt, dafür war Animation angesagt. Das H20-Fun-Event-Team aus Neckarwestheim heizte den Sechs- bis 12-Jährigen ganz schön ein. Nach rund zwei Stunden ging es dann auf Dutzenden gelbgrünen Inseln relaxt zu: Der Film "Alwin und die Chipmunks" hatte bei der Abstimmung das größte Geschrei ausgelöst und wurde deshalb nach dem Animationsmarathon gezeigt.
Der Oberanimateur mit Hütchen und Sonnenbrille nannte sich "Daddy Cool" und erwies sich als Energiebündel. Auf der anderen Seite machten es ihm die Fans in Bikini und Badehose leicht und gingen begeistert mit.
Wasser-Memory lautete das erste Spiel. Die beiden Mannschaften: Jungs gegen Mädchen. Plötzlich färbte sich das Wasser rot, als würde hier ein Wal verenden. Dabei hatten "Daddy Cool" und seine treuen Helfer nur Tinti-Tabletten ins Wasser gegeben. Wie durch ein Wunder verschwand die rote Färbung plötzlich wieder.
Gianna Bedürftig, die die Kids beaufsichtigte, probte den Widerstand ebenso kurz wie vergeblich: Zusammen mit einem Vater musste sie am Beckenrand dafür sorgen, dass in ein an eine Mülltonne erinnerndes Gefäß möglichst viel Wasser reinkam.
Die enge Badekappe über die schöne Frisur - "Daddy Cool" musste einiges an Überredungskunst aufbringen, während die Kids mit Fahrradsattelschutzhüllen so viel Wasser wie möglich in die zwei Tonnen schaufeln mussten - eigentlich vom Becken aus, aber der Spaß geriet außer Kontrolle, es ging turbulent zu.
"Chaos in ,De Bütt’", diagnostizierte "Daddy Cool", dessen pinkfarbenes T-Shirt mittlerweile ganz schön durchnässt war. Dann eine große Geste: Alle Kinder fassten sich an die Hände und bildeten so eine Kette, die um das Schwimmer- und Nichtschwimmerbecken reichte.
Nach der Party-Time dann der genüssliche Teil des Nachmittags: Zwei bis drei Kids teilten sich eine schwimmende Insel, von der aus sie sich den Film anschauten. Taucher der DLRG achteten darauf, dass nicht klammheimlich jemand unterging und Badmanagerin Simone Küppers strahlte: Das neue Konzept von "Aqua Movie" hat seine Feuertaufe bestanden.