St. Tönis Zum „Battle“ in die Apfelstadt

Breakdance, Hip-Hop und Allstyle stehen im Mittelpunkt eines Wettbewerbs im Jugendfreizeitzentrum in St. Tönis.

St. Tönis: Zum „Battle“ in die Apfelstadt
Foto: Friedhelm Reimann

St. Tönis. Die Begeisterung ist Marvin und Asim anzusehen. Die Augen der beiden strahlen, wenn sie von ihrem Hobby, dem Tanzen, berichten. Seit nunmehr fünf Jahren hat sich der 19-jährige Krefelder dem Breakdance verschrieben. Bei Asim, der in St. Tönis lebt, ist es der Hip-Hop, der das Herz des 22-Jährigen höher schlagen jetzt.

Täglich sind die beiden Tänzer im St. Töniser Jugendfreizeitzentrum „Treffpunkt JFZ“ anzutreffen, wo sie mit Gleichgesinnten neue Moves einstudieren und Anfänger an die Grundsätze der Tanzarten heranführen. An den Wochenenden sind sie zudem mit Freuden auf den diversen Tanz-Battles in Bonn, Köln, Düsseldorf, Gelsenkirchen, Essen und Duisburg unterwegs.

Marvin (19) über der den Allstyle

Die Begeisterung war es letztendlich, die bei den beiden jungen Männern die Idee aufkommen ließ, ein Battle in der Apfelstadt ins Leben zu rufen. „Wir haben mit Petra Schippers und Anette Wackers vom JFZ-Team über unsere Idee gesprochen und die beiden waren begeistert“, sagt Asim. Gemeinsam ging es an die Ausarbeitung eines solchen Battles.

„Hip-Hop und Break Dance gehören seit Bestehen der Einrichtung zu unseren Angeboten, und ein Tanzevent passt daher hervorragend“, sagt Schippers. Am Samstag, 16. April, ist es nun soweit. Von 12 bis 14 Uhr kann sich jeder Tänzer anmelden. Ab 14 Uhr läuft dann die Pre-Selection in den Bereichen Hip-Hop, BBoy und Allstye, wobei jeder eine halbe bzw. eine Minute Tanzzeit erhält.

„Beim Allstye geht es gemixt an den Start. Das Prozedere ist das Gleiche wie in den beiden anderen Kategorien. Der DJ gibt die Musik vor, und die Tänzer müssen sich mit viel Improvisationsgeschick darauf einstellen. Keiner weiß vorab, zu welcher Musik er tanzen wird, und das ist die Herausforderung“, informiert Marvin.

Eine mehrköpfige Jury aus erfahrenen Tänzern bewertet Rhythmus, Kreativität und eigene Moves. Wer Moves bekannter Tänzer umsetzt, kann nicht so sehr punkten, als wenn eigene Bewegungen die Improvisations-Choreografie bilden. In jeder Kategorie schaffen acht Tänzer den Sprung in die Battles, bei denen je zwei Teilnehmer gegeneinander tanzen. Dem schließen sich in jedem Bereich das Halbfinale und letztendlich das Finale an. Für die Musik ist beim „Art of Dance“-Battle im großen Saal des Jugendfreizeitheimes J´Marv verantwortlich. Einen Live-Act gibt es ebenfalls.

Joanne, die derzeit Soziale Arbeit studiert und vielen als Helferin im JFZ bekannt ist, wird singen. „Wenn der Battle gut angenommen wird, könnten wir uns vorstellen, eine solche Veranstaltung zwei bis drei Mal im Jahr durchzuführen. Mit unserem großen Saal haben wir eine gute Location dafür“, sagt Wackers. Derzeit sieht es nach einer sehr guten Annahme aus.

Die beiden Tänzer haben eine Facebook-Seite eingerichtet, über die bis jetzt 70 Zusagen eingingen und rund 150 weitere Tänzer ihr Interesse bekundeten. Das Einzugsgebiet umfasst dabei ganz NRW. „Warum sollen immer nur Großstädte Battles haben? In St. Tönis ist es genauso gut möglich“, sind sich Asim und Marvin einig. Als Preise winken für die Sieger in den drei Kategorien Pokale und T-Shirts.