Zwei Standorte für das „Mini-Krankenhaus“

Bis Mitte 2016 soll neue Einrichtung stehen.

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Willich. Noch in diesem Jahr soll die Entscheidung über eine Nachfolge-Einrichtung für das Ende Juni geschlossene Katharinen-Hospital fallen. Wie Willy Kerbusch, Erster Beigeordneter der Stadt Willich, auf Nachfrage erklärte, habe es zuletzt interessante Investoren-Gespräche zu diesem Thema gegeben. „Es zeichnet sich eine Lösung ab“, sagt Kerbusch.

Investoren stehen bereit, auch mit Fachärzten ist gesprochen worden. Das Interesse ist groß — offenbar so groß, dass nun sogar von zwei Standorten die Rede ist. Neben dem schon bekannten Areal an der Anrather Straße (zwischen der Halle 18 und dem ehemaligen Verwaltungsgebäude des Stahlwerks) könnte es einen weiteren am Gründerzentrum (Wasserachse) geben. Ob es dafür getrennte Betreiber geben wird, ist offen.

Seit bekannt wurde, dass das Krankenhaus geschlossen wird, bemüht sich die Stadt darum, die medizinische Versorgung der mehr als 50 000 Willicher in anderer Form zu sichern. Entstehen soll ein Facharztzentrum, zu dem eine 24-Stunden-Notfallambulanz mit fünf Betten gehört. Außerdem soll von der Anrather Straße aus die Notarzt-Versorgung der Stadt laufen.

Der bisherige Vertrag mit den St. Augustinus-Kliniken als Träger des Notarztdienstes endet am 31. Dezember. Die Nachfolge war ausgeschrieben worden. Ergebnisse liegen vor, die aber erst im November veröffentlicht werden sollen. Bis dahin laufen noch Einspruchfristen.

Das Facharztzentrum könnte laut Kerbusch Anfang bis Mitte 2016 in Betrieb gehen.