Spielplatz Kruppstraße: Ein Spielplatz als Erweiterung des Schulhofes

Katernberg · Nicht nur die beiden Schulen profitieren vom grundsanierte Areal an der Krupp-/Boschstraße.

Mehr als 300 000 Euro hat die Stadt in die Sanierung gesteckt. Neben Spielgeräten gehört auch ein Basketballkorb zum Angebot.

Foto: Fries, Stefan (fri)

Die „Nachbarn“ haben am Mittwoch den grundsanierten Spielplatz Kruppstraße/Boschstraße eröffnet. Nach fast sechs Monaten Bauzeit durften Schülerinnen und Schüler der Grundschule und der Gesamtschule Kruppstraße als offiziell erste die neuen Geräte „einspielen“.

Holger Schwaner, Leiter der Grundschule, ist froh, dass der Spielplatz endlich auf Vordermann gebracht wurde. „Er wird auch eine Ergänzung unseres Schulhofes sein.“ Schon jetzt stünde auf dem Stundenplan die „Bewegungsstunde“. Das Angebot könne nun natürlich erweitert werden. Gleiches gelte für den Nachmittagsbereich der Schule. Und einen Wunsch bekam Schwaner auch noch erfüllt: Da der Schule ein Sportplatz fehlt, hatte er angeregt, dass ein Sandkasten des Spielplatzes auch als Weitsprunggrube, also mit Anlauffläche, genutzt werden kann. „Und das wurde jetzt ermöglicht“, freut ersich.

Natürlich sind aber nicht nur die beiden Schulen Nutznießer der Sanierung. Schon vor einigen Jahren hatten sich Anwohner dafür eingesetzt und für den Wiederaufbau des Spielplatzes ein Bürgerfest veranstaltet. So kamen durch das Engagement der Spielplatz-Nachbarn über 900 Euro zusammen, die in die Sanierung einflossen. Gemeinsam planten der Fachbereich Jugend & Freizeit des Jugendamts und die Schulen dann in einem Beteiligungsprojekt mit Schülern die Neugestaltung des Spielplatzes.

Ein Planer des Ressorts Grünflächen und Forsten ließ die Wünsche und Vorschläge der Kinder und Lehrkräfte dann in seine Planung einfließen. Herausgekommen ist ein großartiger Spielplatz, dessen Entwurfsplan den beteiligten Kindern zuerst vorgestellt wurde, lobt die Stadt.

Stadt hat insgesamt
310 000 Euro investiert

Der vielseitige Spielplatz wurde in zwei Bereiche auf unterschiedlichen Ebenen aufgeteilt, um ein breites Spiel- und Bewegungsangebot für alle Altersgruppen zu bieten. Neben einer Kletterspielanlage für Jüngere und einem Mini-Fußballfeld steht dort nun ein extra angefertigter Kletterfelsen für ältere Kinder und Jugendliche.

Weitere Spielgelegenheiten sind ein Basketballkorb, eine Tischtennisplatte sowie eine Sandspielfläche mit Schaukel und Wippe. Die Kosten für den Platz beliefen sich zuletzt auf 310 000 Euro.

Es ist einer von zwei Spielplätzen im Bereich Kruppstraße. Der im unteren Teil hat allerdings schon deutlich bessere Tage gesehen. Da unmittelbar daneben ein Wohnbauprojekt geplant ist, befürchten Anwohner, dass der Spielplatz über kurz oder lang komplett verschwinden könnte - was die Stadt aber dementiert. est