Anschluss des Gladbacher Nordrings Endspurt für die Baustelle Hohenzollernstraße
Eicken. · Bis Ende des Jahres sollen die Arbeiten erledigt sein. 2020 werden Grünflächen angelegt.
Ein Radlader fährt emsig im Einmündungs-Dreieck von Künkelstraße, Hohenzollernstraße und Saumstraße herum, ein Bauarbeiter assistiert mit einer Schippe – nicht mehr lange. Wenn die Kalkulation der Stadtverwaltung aufgeht, sollen die Bauarbeiten im Bereich der Nahtstelle von Hohenzollernstraße und Nordring bis Ende des Jahres abgeschlossen sein. Autofahrer, die seit einer gefühlten Ewigkeit mit Teilsperrungen kämpfen, und vor allem Anlieger werden aufatmen. Der Aufwand galt freilich einem der wichtigsten innerstädtischen Straßenprojekte: Mit dem Ende der Bauarbeiten wird der Nordring endlich „sauber“ an die Hohenzollernstraße angeschlossen sein. Damit ist eine Verbindung ausgebaut, die den Verkehr quer über die Krefelder Straße bis zur Neusser Straße und in Verlängerung über die Volksbadstraße bis zu einer weiteren zentralen Achse führt: die Korschenbroicher Straße.
Der Ring hat eine lange Geschichte. „Der erste Bauabschnitt, die Verlängerung des Nordringes über die Krefelder Straße bis zur Engelbleckerstraße, wurde schon vor mehr als 20 Jahren realisiert“, erinnert man sich in der Stadtverwaltung. Das restliche, 13,5 Millionen Euro teure Stück zwischen Engelblecker Straße und Hohenzollernstraße ist ebenfalls kein Schnellschluss. Seit 2015 werkeln Bauarbeiter daran.
Ein erster Abschnitt zwischen Engelblecker Straße und der Brücke über die Bahnstrecke wurde im Sommer 2016 freigegeben. Zweck der Übung: Lastwagenverkehr aus den angrenzenden Wohngebieten herausholen, eine kurze Anbindung der Gewerbegebiete Süchtelner Straße und Boettgerstraße an den Willicher Damm und über diesen zur Autobahnauffahrt MG-Ost schaffen.
Auf dem zweiten Teilstück rollt seinem einem Jahr der Verkehr
Über ein zweites Teilstück des Nordrings zwischen Süchtelner Straße und Eickener Straße rollt seit 15. Oktober 2018 Verkehr. „Autofahrer, Radfahrer und Fußgänger können seitdem diesen Abschnitt in beide Richtungen nutzen“, so Stadtsprecher Mike Offermanns. Nach Abschluss der Straßenbauarbeiten wurde 2019 in diesem Abschnitt noch eine Lärmschutzanlage gebaut. Seit 2018 laufen die Arbeiten am dritten und letzten Teilabschnitt im Bereich Hohenzollernstraße, Künkelstraße und Eickener Straße. Auf der To-do-Liste der Bauarbeiter: Ampeln aufstellen, Radfahrstreifen einziehen, wie auf den bereits fertig gestellten Abschnitten eine energieeffiziente LED-Beleuchtung installieren, Mischwasserkanal erneuern, Hausanschlüsse verlängern, Gas-, Wasser- und Stromleitungen neu verlegen. NEW AG, NEW Netz GmbH und die Stadttochter Mags mischten dabei mit.
In der kommenden Woche sollen auf einem Abschnitt von etwa 100 Metern noch einmal Straßenarbeiten an der Eickener Straße in Höhe der Einmündung Saumstraße/ Untereickener Straße beginnen. „Hier ist eine Vollsperrung der Eickener Straße für circa fünf Wochen erforderlich“, so die Verwaltung. Der Verkehr müsse daher weiträumig umgeleitet werden. Bis Ende 2019 sollen dann auch diese Restarbeiten erledigt sein. 2020 werden noch Böschungen und Grünstreifen bepflanzt.