„Algenspaghetti“ für Gymnasiasten im Rittersaal
100 Fünftklässler kamen zur Lesung von Nicola Groschs Buch ins Schloss Rheydt.
Mönchengladbach. In Windeseile hatten 100 Schüler der fünften Klassen des Math.-Nat.-Gymnasiums im Rittersaal des Schlosses Rheydt Platz genommen. Sie waren gekommen, um einigen Geschichten aus dem Kinderbuch „Algenspaghetti“ der Autorin Nicola Grosch zu lauschen.
Die Lesung fand im Rahmen der Buchwoche an der Schule statt. Da die Geschichte um den Pfau Paul und das Wassergespenst Arthur in den Räumen des Schlosses spielt, verlegten die Organisatoren den Ort der Lesung an den Schauplatz des Geschehens.
Vor dem Kamin hatten die vier Akteure Platz genommen. Nicola Grosch, die den Erzähler las, gab eine kurze Einführung, um dann in die Geschichte einzusteigen: Paul und Arthur verabreden sich nachts im Arcadenhof, um in den Keller zu steigen, denn sie wollen herausfinden, ob die Goldmünze, die sie haben, tatsächlich eine römische ist.
Luca Baumgart, Schüler der neunten Klasse des Math.-Nat., sprach Pfau Paul. Gewitzt verstellte er seine Stimme, um Paul etwas Vogelhaftes zu geben. Jannica Grosch, als Wassergespenst Arthur, musste hin und wieder energisch dem ängstlichen Pfau Anweisung geben oder hauchen.
Die Zeitreisen ermöglichten es der Autorin, historisches Wissen um das Schloss in die Geschichte einfließen zu lassen. So treffen die beiden Protagonisten im 16. Jahrhundert auch auf den Schlossherrn Otto von Bylandt (gesprochen von Anne Baumgart). In seiner Wunderkammer vermuten sie nämlich den „Berg des Lichts“, einen Diamanten, der heute (2014) im Tower of London aufbewahrt wird. Bis zum Schluss ließen sich die Schüler gefangen nehmen, denn, ob Paul und Arthur den Diamanten gefunden haben, wurde nicht verraten.