Arcaden: Fällt das Iduna-Haus doch?
Die Planer tun so, als wäre das Hochhaus weg.
Mönchengladbach. Wegen angeblich überzogener Geld-Forderungen hatte der Essener Projektentwickler Mfi die Gespräche mit den irischen Eignern des betagten Iduna-Hauses neben der Theatergalerie an der Hindenburgstraße mit einem dezenten „Danke, das war’s“ abgebrochen. Nun hört man, dass die Beiden wieder miteinander verhandeln. Und das nicht erst seit Freitag.
Mfi will bekanntlich die „MG-Arcaden“ auf dem alten Theater-Areal bauen und irgendwann im Herbst 2014 eröffnen. Bestandteil des auf 150 Millionen Euro Kosten bezifferten Shopping-Centers sind neben dem Schauspielhaus auch Theater-Galerie und Lichthof.
Auch das Iduna-Haus im Trichter zum Theater-Galerie-Eingang sollte „geschleift“ werden. Bis die finanziellen Vorstellungen der Gebäude-Besitzer in eine Höhe schnellten, die selbst Mfi-Manager schwindelig machte.
Konkrete Erklärungen zu den Verkaufsgesprächen gibt es derzeit nicht. „Wir sind auf einem guten Weg“, heißt es lediglich. Offenbar hat man auf diesem Weg schon so viel zurückgelegt, dass die Planer der „Neuen Mitte“ so tun, als gehörte das Iduna-Haus bereits zum Neubaugebiet für das große Handels- und Dienstleistungszentrum (HDZ) von Mfi.
Wie mehrfach berichtet, wird eine vielköpfige Jury am 20. Mai sagen, welche Fassade die „Arcaden“ schmücken wird. Sechs Architektenbüros wollen hierzu ihren nachhaltigen Beitrag leisten, drei weniger als anfangs. ba.-