Arsen: Verseuchtes Material unter Straßen wird entfernt

Am Montag beginnen die Arbeiten. Dafür wird die Klumpenstraße in Teilabschnitten gesperrt.

Foto: Detlef Ilgner

Jahrelang hatten die Anwohner nichts geahnt. Erst sechs Jahre nach dem Bau der Süchtelner- und der Klumpenstraße war herausgekommen, dass hochgiftiges Bettungsmaterial unter dem Asphalt lag. Das kommt jetzt weg.

Wie die Stadt gestern mitteilte, wird mit den erforderlichen Arbeiten im Bereich der Klumpenstraße/Ehlerstraße am kommenden Montag begonnen. Und damit dieses Mal nichts schief geht, wird das Institut für Umweltanalyse Projekt GmbH die Arbeiten begleiten. Es werde einen sicheren Umgang mit allen Materialien gewährleisten, versicherte die Stadt.

Während des Austauschs des belasteten Materials wird die Klumpenstraße in Teilabschnitten gesperrt werden müssen. Dadurch werden zeitweise Parkplätze wegfallen und Zufahrten versperrt. Der Verkehrsabfluss wird über die Ehlerstraße beziehungsweise Dammer Straße gewährleistet. Wie die Stadt versichert, werden die Arbeiten zügig und so schnell wie möglich erledigt. Nach sechs Wochen sollen sie beendet sein.

Mit dem Austausch der Materialien unter der Süchtelner Straße soll nach Beendigung der Arbeiten an der Klumpenstraße begonnen werden. Dort sollen die Arbeiten innerhalb von drei Monaten beendet werden.

Jahrelang hatten sich die Stadt und das ausführende Tiefbauunternehmen darum gestritten, wer für den Einbau der hochgiftigen Bettungsmaterialien verantwortlich ist und wer für die Kosten des Austauschs aufkommt. Im Juli war es zu einem Vergleich zwischen beiden Parteien gekommen. Über die Einzelheiten gibt weder die Stadt noch die Firma Auskünfte. Dies sei ein Teil der Vereinbarung, in der stand, dass mit dem Austausch im Oktober dieses Jahres begonnen werden soll, hieß es. Dieses Ziel ist immerhin erreicht.