Nun hat die NVV erstmals ihnen und weiteren vier Mitarbeitern im Foyerbereich der Zentrale Räumlichkeiten zur Verfügung gestellt, um die Kunstwerke im Rahmen einer Ausstellung einem breiten Publikum zu präsentieren.

Erst vor drei Jahren begann Petra Kamphausen mit dem Malen. In einem VHS-Kurs entwickelte die 33-Jährige, die bei der NVV für Druck und Layout zuständig ist, Ideen für ihre Bilder. Anhand von Vorlagen, wie etwa Grußkarten, entstanden so Bilder mit intensiven Acrylfarben.

Mit Motiven anderer Art experimentiert ihr Arbeitskollege Johann Wittman. Der 44-jährige Objektplaner hat auf großformatigen Bildflächen den New-York-City-Marathon thematisiert oder in Anlehnung an US-Starkünstler David Hockney Szenen am Swimmingpool wirkungsvoll eingefangen.

Wittman selbst zieht sich für seine Arbeiten an drei Abenden in der Woche in sein kleines Atelier im Kloster Wegberg zurück, um in Ruhe seine Ideen künstlerisch ausleben zu können. In seiner Garage findet hingegen Harald Gassen Raum und Zeit für seine Objektkunst.

Der Metallbaumeister, bei der NVV im Bereich Wasserüberwachung tätig, entwickelt in knapp 100 Stunden dann auch mal einen Kugelofen aus Edelstahl, der neben den anderen Fotografien und Aquarellen seiner Kolleginnen und Kollegen eher am Rande platziert wurde.

Zufrieden angesichts der Schau zeigte sich Friedhelm Kirchhartz, Vorstandsvorsitzender der NVV. Er sprach deshalb auch davon, diese Ausstellung würde der Anfang zu einer Wiederholung sein. "Wir haben so viele Talente, die sich noch nicht getraut haben", sagte der Firmenchef und ermunterte die anderen Mitarbeiter - zum Malen.