Veranstaltung: Muslime und Christen laden zum Dialog
Moschee und Kirchengemeinde planen eine gemeinsame Woche mit viel Programm.
Mönchengladbach. Die Zusammenarbeit zwischen der evangelischen Kirchengemeinde Rheydt und der Diyanet-Moschee Mülfort hat Tradition. "Mit dieser Veranstaltungsreihe wollen wir jedoch zum ersten Mal ein größeres Projekt angehen", betont David Bongartz, Vikar der evangelischen Hauptkirche.
Vom 15. bis zum 25. Oktober lädt seine Gemeinde in Kooperation mit der Moschee an der Duvenstraße unter dem Motto "Aufbruch zu neuen Begegnungen" zum Dialog ein.
Dabei dürften Unterschiede nicht übersehen werden: "Wir müssen jedoch lernen, ihnen mit Verständnis und Respekt zu begegnen."
Zur Eröffnung wird mit einem Friedensgebet am Mittwoch um 18 Uhr in der evangelischen Kirche am Marktplatz an gemeinsame Wurzeln von Christentum und Islam erinnert. Im Mittelpunkt steht Abraham als Stammvater der drei monotheistischen Religionen. Anschließend ist eine türkisch-deutsche Kirchenbesichtung vorgesehen. Am Freitag öffnet die Moschee um 14 Uhr ihre Türen für alle Interessierten zum Freitagsgebet.
Imam Ahmet Fuat Candir lädt zum Gespräch in seine Gemeinde ein, "um das Miteinander zu stärken und um zu erkennen, dass jede Religion ihre Existenzberechtigung hat".
Der nächste Veranstaltungsort dieses Tages ist wieder die Rheydter Hauptkirche. Beate Sträter, Fachberaterin für Islamfragen, und der Islamwissenschaftler Bekir Alboga referieren hier ab 19.30 Uhr über Chancen und Probleme des christlich-muslimischen Dialogs.
Inoffizielle Gespräche und gemeinsames Feiern stehen zum Abschluss der Veranstaltungsreihe im Vordergrund. Beide Gemeinden veranstalten am Samstag, 25. Oktober, ab 15 Uhr im Ernst-Christoffel-Haus gemeinsam einen Familientag für große und kleine Gäste.