Retten, was zu retten ist
Kommentar
10.10.2008
, 18:42 Uhr
Schlafhorst "Made in MG" ist schon bald Geschichte. Die Zukunft liegt in China und in Indien, sagen Gewinn fixierte Manager. Oerlikon wird daher seine Maschinen-Fertigung im chinesischen Suzhou ausbauen. Da, wo die Löhne (noch) niedrig sind und Millionen Menschen leben, die Textilien brauchen.
Bei der Gewinn- und Verlust-Rechnung haben die vermeintlich teureren deutschen Facharbeiter im globalen Wettstreit das Nachsehen. Wobei die Schlafhorst-Leute bewiesen haben, dass sie wettbewerbsfähig sind, indem sie auf Teile des Lohns verzichten und gute Produkte abliefern.
Der Betriebsrat will beim Interessenausgleich hart verhandeln. Das ist nur allzu verständlich.
Herbert.Baumann@westdeutsche-zeitung.de