Autoknacker-Bande: Keine Geständnisse

Gericht: Der Prozess gegen fünf Mönchengladbacher muss vertagt werden.

Mönchengladbach. Wegen mindestens 25 Autoeinbrüchen sollten sich gestern fünf Mönchengladbacher vor Gericht verantworten. Doch die Verhandlung vor der ersten Jugendkammer muss neu angesetzt werden. Drei der zwischen 25 und 30 Jahre alten Männer hatten vor dem Prozessauftakt Autoaufbrüche und Scheckkartenmissbrauch gestanden und ihre Mittäter durch ihre Aussagen belastet.

Gestern jedoch musste die Verhandlung ergebnislos abgebrochen werden, nachdem sich die Angeklagten nicht mehr zu einem Geständnis durchdringen konnten. Letzteres hätte eine Einigung über ihre Höchststrafen ermöglicht. Stattdessen müssen nun aufwändig Beweismittel vorgelegt, Zeugen und Gutachter gehört werden.

Zwischen Juni und September 2006 sollen die fünf in unterschiedlichen Konstellationen und möglicherweise mit weiteren Tätern, die der Justiz nicht bekannt sind, auf Beutezüge in Mönchengladbach, Korschenbroich und Viersen gegangen sein. Die mittellosen Täter stahlen aus Fahrzeugen Geld, MP-3-Player, Navigationsgeräte oder EC-Karten.

Mit den EC-Karten schafften sie, an Geldautomaten Bares abzuheben, weil in den Wagen zum Teil Zettel mit den Geheim-Nummern lagen.

Alle fünf Angeklagten sind bereits wegen ähnlicher Taten verurteilt worden, standen teilweise noch unter Bewährung, als sie die Fahrzeuge aufbrachen und die Konten der Opfer erleichterten.

Die Termine für die neue Hauptverhandlung stehen noch nicht fest.