Unfall: Schlimmste Lügen wegen Rollerbastelei

Mit Horrorgeschichten von toten Zwillingen und mehr hat ein 29-jähriger Mönchengladbacher versucht, die Polizei in die Irre zu leiten, um von seinem frisierten Motorroller abzulenken.

Mönchengladbach. Der junge Mann war am Samstagmittag auf einer Polizeiwache erschienen und hatte eine wilde Geschichte parat. Er sei am Freitag mit seiner Freundin (20) auf dem Motorroller unterwegs gewesen, als er von einem Wagen geschnitten worden sei. Das Pärchen sei mit dem Auto zusammengestoßen und gestürzt. Der Pkw-Fahrer sei geflüchtet. Die im vierten Monat schwangere Frau habe innere Verletzungen erlitten und "die Zwillinge" verloren. Der Wachbeamte hatte Zweifel an der Geschichte, da ihm weder ein Unfall noch eine Meldung eines Krankenhauses bekannt waren. Nach Befragung der Freundin und viel hin und her stellte sich heraus: Der 29-Jährige war tatsächlich mit der - nicht schwangeren - Freundin gestürzt. Da der Roller frisiert war, wollte er einen Unfall mit einem Pkw vortäuschen. Warum er die Schwangerschaft erfand, konnte er nicht sagen.