Bach für die Kleinen

Niederrheinische Sinfoniker erklären Grundschülern Klassik.

Mönchengladbach. Alexander kann nicht ruhig auf seinem Stuhl sitzen bleiben. Er wippt mit den Beinen und spielt auf einer unsichtbaren Flöte. Der Junge ist begeistert von der Musik der drei Mitglieder der Niederrheinischen Sinfoniker an diesem Morgen.

Rudolf Peters, Alexander Kleuver und Bettina Landmann sind in die Grundschule am Schmölderpark gekommen, um den Kindern Bach und Co. näher zu bringen. Und die sind gut vorbereitet. Eine ganze Liste von Instrumenten können die Kinder der dritten Klasse aufzählen: Fagott, Oboe, Flöte... Und genau die haben die Musiker auch mitgebracht.

Bei den Kleinen kommen alltägliche Fragen zuerst, als Bettina Landmann ihre Querflöte aus Gold präsentiert. "Was hat die gekostet?" "So viel wie ein Porsche?" "Eine Million?" Als Landmann dann versichert, dass es ganz so viel doch nicht gewesen sei, kann das Spiel beginnen.

Zunächst geht es musikalisch kindlich los: "Alle meine Entchen" und "Rosaroter Panther" erkennen die Schüler alle. "Ihr kennt ja noch Lieder, toll!", freut sich Landmann. Und selbst die "Badinerie" von Johann Sebastian Bach kennen die Kleinen. "Wo habt ihr das schon mal gehört?", fragt Rudolf Peters in die Runde. "Auf’m Handy!", ruft ein Mädchen.

Die Kinder sind begeistert von den schicken Instrumenten. Auch die Augen der kleinen Meike strahlen. Die Achtjährige spielt selbst Cello. "Seit zwei Jahren. Ich übe jeden Tag", erzählt sie.

Auch die anderen Kinder der Schule am Schmölderpark sind sehr musikalisch. Soley (9) spielt Flöte und ist von den Sinfonikern entzückt: "Das hat Spaß gemacht. Das letzte Stück hat mir am besten gefallen."

Lehrerin Cornelia Schabel ist zufrieden mit ihrer Klasse: "Sie haben toll mitgemacht. Ich weiß noch gar nicht, wie ich jetzt weiter unterrichten soll, die sind noch so aufgedreht."