Bäderbericht: Vitusbad ist ein Kostenfresser

Rote Zahlen prägen Schwimmszene.

Mönchengladbach. Das noch neue Vitusbad ist ein Kostenfresser. Im Bäderbericht 2007 der NVV AG, die für die Stadt die "bedachten Wasserflächen" managt, schlägt der "Glaspalast" mit Ausgaben von 2,5 Millionen Euro zu Buche. Bei Gesamtkosten für alle Hallenbäder von 7,2 Millionen Euro. Die nach dem MG-Namenspatron benannte Freizeitstätte erzielte rund 566000 Euro Einnahmen, bei täglich 1000 Besuchern. Für den nach wie vor ungenutzten, 1500 Quadratmeter-Fitnessbereich im Großbad soll jetzt ein stadtbekannter Makler einen Pächter finden, sagte Armin Marx (NVV AG) im Ratsgremium für Freizeit, Sport und Bäder.

Die Hallenbad-Landschaft ist von sehr roten Zahlen geprägt, lediglich 940330 Euro Jahreseinnahmen (u.a. Eintritte) erzielte man. Die Stadt überwies 2007 gut 5,5 Millionen Euro als "Betriebsführungsentgelt" an die NVV.

Mit 623520 Besuchern stieg die Zahl der Abtauchenden zwar an (plus 31634 Gäste mehr zum Vorjahr 2006), doch der Anteil der "öffentlichen" und damit der zahlenden Schwimmer ging zurück (um vier Prozent). Auf Rekordhöhe kletterte der Anteil der Vereinsmitglieder in den Stadt-Schwimmbecken: um 21101 auf insgesamt 132929.