Beat von „The Lords“ beim Benefizkonzert
Guter Zweck: Drei Bands spielen im Oktober für den Erhalt zweier Kindertagesstätten, die nur mit Hilfe von Paten gerettet werden können.
Mönchengladbach. Zwei Gladbacher Kindertagesstätten droht das Aus, aber Musiker kommen und wollen das verhindern. Am Freitag, 12. Oktober, spielen The Lords - die deutsche Beatlegende - in der Eickener Friedenskirche an der Margarethenstraße ein Benefizkonzert. Aufgrund von Geldengpässen hat die Evangelische Friedenskirchengemeinde im Mai eine Patenschaftsaktion für die Kindertagesstätten "Rabennest" und "Senfkorn" gestartet. Und "The Lords" wollen nun auch helfen.
Ein ganzes Veranstaltungswochenende steht unter dem Motto "Benefiz for kids". Dirk Sasse, Pfarrer und Vorsitzender des Presbyteriums, fragte bei Charly Terstappen, Schlagzeuger der Lords, nach und erhielt eine Zusage für das Konzert, bei dem die Gruppe ohne Honorar auftritt. "Klar helfe ich, wo ich kann", sagt Charly Terstappen. Die Band hat unter anderem ihren Probenraum in Mönchengladbach und so einen Bezug zur Stadt. Eine Ausnahme wird eine Aktion wie ein Benefizkonzert der Lords trotzdem bleiben, da einiges an Aufwand dahinter steckt.
Am gleichen Abend werden auch die Mönchengladbacher Pinball Rock ’n’ Roll-Band und Farfarello auftreten. Letztere werden als Geiger und Gitarrist ein "Solo zu zweit" spielen. "Auf die freue ich mich ganz besonders. Die habe ich schon zweimal gesehen in unterschiedlichen Konstellationen. Es war toll", erzählt Petra Schmidt, stellvertretende Leiterin der Kita "Senfkorn".
Am darauffolgenden Samstag, 13. Oktober, findet zudem ein Benefiz-Trödelmarkt rund um die Kirche statt. Dann gibt es auch eine Waffelbäckerei, eine Getränke- und Kaffee-Oase. Zum Abschluss werden die Jugendlichen der Theatergruppe der Ökumenischen Jugendarbeit Eicken (ÖJE) "Räuber Hotzenplotz" aufführen. Da es ja für die Kindertagesstätten ums Ganze geht, hofft Sasse auf viele Besucher und auch neue Paten für die beiden Einrichtungen, in denen 140 Kinder angemeldet sind.
"Bisher haben wir rund 130 Paten, davon haben sich 95 dauerhaft verpflichtet. So konnte das Presbyterium den Erhalt der Kindertagesstätten schon für zwei weitere Jahre garantieren", erzählt Sasse. Eine Patenschaft in beliebiger Form und Höhe kann jeder übernehmen.