Bildungspaket: Umsetzung noch unklar
Mönchengladbach. Kinder aus Hartz-IV-Familien sollen besser gefördert werden — so der hehre Vorsatz der Bundesregierung. Das Bildungs- und Teilhabe-Paket soll das bewerkstelligen. Im Schulbereich sind drei Möglichkeiten vorgesehen: einmalige Zuschüsse für Materialkosten und Ausflüge, Finanzierung von Nachhilfeunterricht und die Subventionierung des Mittagessens.
So weit, so gut.
Leider tappen die Verantwortlichen noch ziemlich im Dunkeln, was die konkrete Umsetzung angeht. „Es liegen chaotische Monate vor uns, denn die Rahmenbedingungen sind noch völlig unklar“, stöhnt Schuldezernent Dr. Gert Fischer. Vor allem die Subventionierung der warmen Mahlzeit bereitet Kopfzerbrechen, nicht weil zu wenig, sondern weil eher zu viel Geld da ist. Jedes Kind soll in Zukunft mit einem Eigenanteil von einem Euro ein warmes Mittagessen bekommen. In Gladbach ist dieser Zustand jetzt schon fast erreicht: Kinder aus sozial schwachen Familien zahlen 1,16 Euro. Schüttet jetzt der Bund Gelder aus, wird das Land vermutlich Zuschüsse streichen — viel Verwaltungsaufwand für wenig Effekt. Wie es weitergeht, steht noch in den Sternen. Fischer gibt jedoch ein Versprechen ab: „Für die Hilfeempfänger wird das alles kein Problem.“ Rie