Brucknerallee: Weiter Streit um das Café Pflaster
Neue City-Gemeinschaft lehnt den Standort strikt ab.
Mönchengladbach. Das Café Pflaster, Brucknerallee 37, bleibt in der Kritik. Nach einer Bürgerinitiative lehnt auch die neue Einzelhändler-Gemeinschaft "It’s all Rheydt" den gewählten Standort ab. "Das da zu machen, ist nicht vertretbar", sagt Sprecher Gerd Kaumanns.
Er appelliert an die verantwortlichen Politiker, den Treffpunkt für Drogenabhängige und/oder Obdachlose "in sozialverträglicher Lage" anzusiedeln. Auf diese vage Formulierung angesprochen, mochte Kaumanns allerdings nicht konkret werden.
"Mehr Fußstreifen der Polizei und mehr Streetworker", so die City-Gemeinschaft, sollen die weitere Zunahme der Drogen-Kriminalität vor allem im Bereich Marktplatz, ev. Hauptkirche und an der Marienkirche eindämmen. "So jedenfalls geht es nicht weiter", kritisiert Kaumanns.
Das Café Pflaster an der Brucknerallee soll nach der Fertigstellung der Renovierungsarbeiten am 25. September eröffnet werden. Bis auf die Freie Wählergemeinschaft (FWG) hat die Politik einem Vertrag zugestimmt, der den Alltagsbetrieb und die Finanzierung regelt.
Das Diakonische Werk, ein freier Träger der ev. Kirche, betreibt den Treff im Auftrag der Stadt. Die Diakonie unterhält ein ähnliches Café bereits an der Aachener Straße gegenüber dem Stadtverwaltungs-Gebäude Oberstadt. Hier seien die Erfahrungen mit der "Problemgruppe" überaus gut, heißt es bei Diakonie-Mitarbeitern.