Citykirche erhält Gütezeichen für erfolgreiche Restaurierung
An dem Gebäude wurde eine Bronzetafel angebracht.
Mönchengladbach. Noch einmal wird die Ausrichtung der Tafel mit einer Wasserwaage überprüft, dann wird sie am Turm der ehemaligen Hauptpfarrkirche und jetzigen Citykirche festgeschraubt. „Diese Tafel zeigt unseren Spendern nicht nur, wo ihr Geld hingeflossen ist, sondern sie ist auch ein Gütezeichen für die Restaurierung“, erklärt Ludwig Petry von der Deutschen Stiftung Denkmalschutz. „Unsere Fachleute haben sich nach Abschluss der Arbeiten von der vorbildlichen Ausführung überzeugt.“
Mit 130 000 Euro hat sich die Stiftung an den Sanierungsarbeiten beteiligt. Insgesamt hat die Restaurierung der baufällig gewordenen Kirche 4,2 Millionen Euro verschlungen. Die Arbeiten waren sehr aufwendig, wie Dirk Heinemann, der Vorsitzende des Bauvereins betont. So war die Chorseite bei Beginn der Arbeiten einsturzgefährdet und seit fünf Jahren eingerüstet.
Unter anderem war die Nachkriegsdeckung von Hauptschiff und Seitenschiffen weitgehend undicht, einzelne Schieferplatten hatten sich gelöst. Im Inneren der Kirche musste eine Toilettenanlage für stolze 90 000 Euro eingebaut werden. Die Sanierung der Orgel kostete 100 000 Euro.
Den Löwenanteil an der Sanierung der Kirche hat das Bistum Aachen getragen, aber auch Bezirksregierung, das Land, die Stadtsparkasse und eben die Stiftung Denkmalschutz haben finanzielle Unterstützung geleistet.
Als Nächstes ist die Anbringung eines transparenten Windfangs am Eingang zum Alten Markt hin vorgesehen, natürlich in Abstimmung mit den Denkmalbehörden. „Wir machen weiter, weil wir die Kirche für die Zukunft erhalten wollen“, sagt der Vereinsvorsitzende.