Bundeswehr in Mönchengladbach Soldaten helfen im Gesundheitsamt

Mönchengladbach · Die Hilfeleistungsanträge sind verlängert worden. 25 Einsatzkräfte sind in Mönchengladbach aktiv. Wegen der aktuellen Corona-Lage aber wird die Verteilung der Soldaten angepasst.

Soldaten sind nicht nur bei der Kontakt-Nachverfolgung, sondern auch im Impfzentrum im Nordpark im Einsatz.

Foto: Carsten Pfarr

(capf) Der Einsatz der 25 Soldaten, die aktuell im städtischen Gesundheitsamt und im Impfzentrum aushelfen, ist auf Bitten der Stadt um einen Monat verlängert worden. Das teilte ein Stadtsprecher mit. Die im Rahmen der sogenannten Hilfeleistungsanträge zur personellen Unterstützung zur Verfügung stehenden Kräfte des Landeskommandos werden bis zum 22. Februar weiter aushelfen. Zum Hintergrund: Seit Anfang Dezember sind wieder Bundeswehrkräfte in Mönchengladbach aktiv – wie auch schon im Frühjahr 2021. Damals waren 150 Soldaten im Kampf gegen die Pandemie vor Ort, aktuell sind es 25.

Mit der Verlängerung der Hilfeleistungsanträge wurde nach Angaben des Stadtsprechers die Verteilung der Einsatzkräfte umgestellt – aufgrund der aktuellen Entwicklung der Corona-Lage. Im Impfzentrum im Nordpark arbeiten künftig nur noch fünf Soldaten (vorher waren es zehn), wodurch jetzt aber im Corona-Lagezentrum 20 Soldaten (vorher 15) eingesetzt werden können. Der Schritt ist angesichts des Pandemie-Geschehens ein logischer. Das Impfangebot in der Stadt wird auf immer breitere Füße gestellt. Gleichzeitig scheint die Nachfrage zu sinken. Wurden in den ersten beiden Januarwochen noch etwa 12 000 bzw. 16 200 Impfungen verabreicht, waren es in der Vorwoche nur noch knapp 7800. Das geht aus dem Impfmonitoring der Kassenärztlichen Vereinigung Nordrhein (KVNO) hervor. Im städtischen Impfzentrum ist im Januar von einem Zwei- auf einen Einschichtbetrieb gewechselt worden. Im Februar bleibt das Impfzentrum an zwei Tagen die Woche (immer dienstags und donnerstags geschlossen). Das Impfzentrum sei „personell gut ausgestattet“, heißt es vom Stadtsprecher.

Während die Nachfrage in dieser Einrichtung sinkt, ächzt das Gesundheitsamt unter den steigenden Fallzahlen. Die Kontaktnachverfolgung ist Mitte Januar reduziert worden – wie es in vielen Städten in NRW der Fall ist. Im Vordergrund stehen Indexfälle in Altenheimen, Schulen und Kitas. Zeitgleich wird auf eine hohe Eigenverantwortung der Bürger gesetzt, die ihre Kontaktpersonen selbstständig benachrichtigen sollen. Auch eine häusliche Isolation muss laut Test- und Quarantäneverordnung nicht mehr verordnet werden, damit sie gilt.