ECE: Kritiker greift die Stadtspitze an
Plan-Beteiligung: Peitscht die Stadtverwaltung das Verfahren mit Zeitdruck durch?
Mönchengladbach. "Das ist nicht nur wenig bürgerfreundlich, nein, das gehört in die Rubrik täuschen, tarnen, tricksen." Das hält Bernhard Weyers, Sprecher der Lichthof-Eigentümer-Gemeinschaft und entschiedener Gegner der ECE-Großgalerie in Stadtmitte, der Stadtspitze um OB Norbert Bude (SPD) vor, wenn es um das Planverfahren für Gladbachs "Neue Mitte" geht.
Kaufmann Weyers im Brief an Bude: "Hiermit erhebe ich schärfsten Widerspruch gegen die Art und Weise, wie durch Termindruck eine unsinnige Bauleitplanung durchgepeitscht werden soll." Schon bei der "Bürgerbeteiligung" für die ECE-Planung habe man Widerspruchsfristen für Bürger in die Sommerferien gelegt. Motto: "Da ist sowieso keiner da", glaubt Weyers. Er hat eine Initiative mit Anwälten gegründet, die gegen das ECE-Vorhaben klagen will.
Bei der Stadtverwaltung wies man die Vorwürfe zurück. Bude sagt, dass 2008 Planungsrecht für den Großbau (Foto) geschaffen werden soll.