Ein Kalender für religiösen Dialog

Die Feste der großen Religionen auf einen Blick.

Ein Jahresplaner, der alle religiösen Feste ankündigt, egal ob christliche, muslimische oder jüdische Feste und Veranstaltungen, soll pünktlich zur Nacht der offenen Gotteshäuser am Freitag erschienen. Herausgeber des abrahamischen Kalenders ist ein eigens gegründeter Arbeitskreis.

Er besteht aus Wolfgang Funke (59), Leiter der Mönchengladbacher Citykirche-Seelsorge, und der evangelische Jugendpfarrer David Bongartz (32), der auch Beauftragter für den christlich-muslimischen Dialog im Kirchenkreis ist, sowie Katharina und Meinulf Barbers. Ihr Ziel: Über die anderen Religionen zu informieren und zum Dialog der Glaubensrichtungen aufzurufen.

Bei der Erstellung des Kalenders wurden die wichtigsten Programmpunkte der drei Religionen, die sich auf den Stammvater Abraham berufen, berücksichtigt, so Wolfgang Funke. Im DIN-A3-Format sei der Kalender für den täglichen Gebrauch bestimmt, sagt sein evangelischer Kollege David Bongartz.

Beide hoffen, dass nicht nur Privatpersonen, sondern auch Schulklassen, Kindergärten und Senioreneinrichtungen den Überblick für 2012 an der Wand befestigen und rege Gebrauch davon machen. Man wolle die Aufmerksamkeit auf Feste und Veranstaltungen anderer Religionen lenken, dabei Denk- und Gesprächsanstöße geben, jedoch auch den Blick auf die eigene Glaubensrichtung lenken.

Das jüdische Laubhüttenfest findet im abrahamischen Kalender ebenso Beachtung wie das protestantische Reformationsfest, Opferfest und Fastenmonat der Muslime oder die Gedenkfeier zur Erinnerung an die Reichspogromnacht und das katholische Allerheiligen. „Man kann auch über sich selbst etwas lernen, wenn man die eigenen Feste noch mal etwas genauer betrachtet“, sagt Jugendpfarrer Bongartz.

Mehr Informationen zum Kalender und eine elektronische Ausgabe gibt es unter: DG

www.citykirche-mg.de