Wall wird Wanlo schützen
Wanlo, Gladbachs südlichstes Dorf, wird zu Krater-Kante des heranrückenden Braunkohletagebaus Garzweiler II mit einem Wall vor Lärm, Feinstaub usw. geschützt. Bis er gezogen ist, wird es Dreivierteljahr bis ein Jahr dauern.
Dann werden darauf Büsche und Bäume gepflanzt.
RWE Power, das die Kohle fördert, soll den Wall errichten. Bis Anfang Dezember erbat der Multi von der Stadt eine Mitteilung darüber, ob ein Wall oder einer hohe Immissionsschutz-Wand gewünscht ist.
Die Ampel („Die meisten Wanloer wollen es so“), die FWG und die Linke votierten für den Wall, dafür existiert auch schon Planrecht. Begründung der Wall-Befürworter: Mehr als 400 Wanloer wollen die Erdaufschüttung. Das haben sie per Unterschrift deutlich gemacht.
Die CDU dringt auf die Variante Wand. Das habe die Bezirksvertretung West beschlossen. CDU-Ratsherr Peter Feron hielt gerade der Ampel-Mehrheit vor, sie ignoriere die demokratische Entscheidung in der Bezirksvertretung. Die sagte Ja zur Wand, doch dann gab es in Wanlo den Wall-Aufstand vieler Bürger. ba.-