Einblicke in die Berufswelt
Am 24. Juni stellen sich verschiedenste Arbeitgeber den Schülern der Klassen acht bis 13 vor.
Mönchengladbach. Das Motiv der diesjährigen Kampagne ist eine junge Frau, die mit ihrer auffälligen Geste in Erinnerung bleiben soll. Melanie Nickel ziert das Infomaterial der Berufsinformationsbörse „Check in“. Sie ist das beste Beispiel dafür, wie die Veranstaltung, die am 24. Juni in Mönchengladbach stattfindet, bei der Berufswahl helfen kann.
Über die Schule war die Abiturientin vor zwei Jahren auf den Info-Tag aufmerksam gemacht worden. „Ich bin die Liste der Unternehmen durchgegangen und habe schnell eine Auswahl getroffen, von wem ich mich beim ,Check in Day’ selbst überzeugen wollte. Ich kam dann dort mit dem Geschäftsführer meines favorisierten Unternehmens ins Gespräch und schickte kurz darauf schon die Bewerbung ab“, erzählt Nickel.
Dass Schüler dank des speziellen Angebots bei den Unternehmen direkt vor Ort mit ihrer Persönlichkeit punkten können, sieht sie als große Chance: „Ich konnte in meiner Bewerbung auf das Gespräch beim ,Check in Day’ hinweisen.“ Mittlerweile ist Nickel im zweiten Lehrjahr ihrer Ausbildung zur Mediengestalterin bei Stünings Medien in Krefeld und immer noch „sehr zufrieden“.
Den Initiatoren — darunter die Industrie- und Handelskammer (IHK), die Hochschule Niederrhein und die Agentur für Arbeit — „macht der ,Check in Day’ viel Freude“, sagt Thomas Feldges, Leiter des Organisationsbüros. „Wir sehen uns als erstklassige Ergänzung zum bestehenden Angebot der Berufsinformationsbörsen“, fügt er hinzu.
Unternehmen und Betriebe können sich den künftigen Arbeitnehmern präsentieren und direkten Zugang zu ihnen finden. Die Schüler können sich auch über die Stadtgrenzen hinweg über ihren Berufswunsch informieren, denn auch im Kreis Viersen (23. Juni), in Krefeld (25. Juni) und im Rhein-Kreis Neuss (26. Juni) können sie verschiedene Arbeitgeber kennenlernen.
„Wir möchten eine große Bandbreite an Unternehmen vorstellen, um den Horizont der Jugendlichen zu erweitern“, sagt Susanne Feldges von dem Mitinitiator MGconnect Stiftung. „Unsere Aufgabe ist es, genügend Unternehmen zusammenzubringen.“ Besonders die Handwerker-Branche sei noch rar, obwohl gerade praxisnahe Tätigkeiten auf der Börse vorgestellt werden sollen. „Praktische Angebote werden am meisten von den Jugendlichen akzeptiert, daraus können sich angeregte Gespräche entwickeln“, sagt Feldges. Das heißt für die Schüler aber auch, sich Gedanken über ihren Berufswunsch zu machen und das Angebot im Juni zu nutzen.