Es fehlt massiv an Lehrern
Hauptschulen: Das Schulamt spricht bereits von einer „besorgniserregenden Situation“.
<strong>Mönchengladbach. 2587 Kinder werden sich am kommenden Dienstag zum ersten Mal auf den Weg in die Schule machen. Die Zahl der Schulanfänger ist auf Grund des vorgezogenen Einschulungsalters leicht angestiegen. In diesem Jahr werden 83 Kinder mehr als im vergangenen Jahr eingeschult Die i-Dötzchen finden an den Grundschulen eine positive Situation vor. Rein rechnerisch liegt die Lehrerversorgung an den Grundschulen bei 104 Prozent. "Diese Zahl umfasst auch die erkrankten oder sich im Mutterschutz befindlichen Lehrkräfte", erklärt die zuständige Schulamtsdirektorin Monika Franzen. "Wir sind froh, dass der Unterrichtsbedarf auf hohem Niveau abgedeckt wird und auch alle Differenzierungs- und Förderungsmaßnahmen durchgeführt werden können."
Etwa zehn Prozent der Lehrer sind dauerhaft erkrankt
Weit weniger positiv sieht die Lage an den Haupt- und Förderschulen aus. Vor allem der Lehrermangel macht den Verantwortlichen zu schaffen. "Die Situation an den Hauptschulen ist besorgniserregend", erklärt der zuständige Schulamtsdirektor Walter Steinhäuser. "Zirka zehn Prozent der Lehrkräfte sind schwer und dauerhaft erkrankt, stehen also nicht zur Verfügung. Ersatz ist weit und breit nicht in Sicht." Zudem seien sehr viele der Hauptschullehrer über 50 Jahre alt, junge Kollegen seien aber nicht zu bekommen.
Auch an den Förderschulen fehlen Lehrkräfte. "Seit Jahren gibt es wachsende Schülerzahlen an den Förderschulen", stellt Schuldezernent Gert Fischer fest. Vor allem Schüler mit Schwierigkeiten im sozialen und emotionalen Bereich besuchen verstärkt diesen Schultyp.
2587 Schulanfänger, 10 599 Schüler an Grund-, 4734 an Haupt-, 2998 an Realschulen, 8478 an Gymnasien, 4508 an Gesamtschulen, 1810 an Förderschulen, 10 127 an Berufskollegs, 559 am Weiterbildungskolleg, 429 an der Rudolf-Steiner-Schule.