Flächennutzung: Es gibt nur 2,1 Prozent Baulücken
Mit erstem Lücken-Kataster wird 24 Jahre altes Planwerk aufgefrischt.
<strong>Mönchengladbach. Das ehemalige Lankes-Gelände am "Tor" zur Rheydter Innenstadt ist Bürgern wie Bezirkspolitikern ein Dorn im Auge. Seit Jahren liegt das Grundstück gegenüber vom Einrichtunshaus Tellmann am Rheydter Ring/Friedrich-Ebert-Straße brach. SPD und Grüne aus Rheydt-Mitte kritisierten jüngst, dass "eine adäquate Nutzung des Grundstückes bisher nicht erreicht werden konnte. Es sei wichtig, eine architektonisch ansprechende Lösung zu finden.
So wie in Rheydt und im Fall des Lankesgeländes gibt es überall im Stadtgebiet Baulücken: Mal prominentere, wie zum Beispiel das brach liegende Gelände, auf dem das Zentralbad einst stand und dann in Flammen aufging, oder "handtuch-große" Flächen an weniger auffälligen Stellen.
Um Lücken schließen zu können oder beispielsweise zu sehen, wo der Bedarf an Wohnbauflächen gedeckt werden könnte, wurde jetzt für die Stadtverwaltung von einem Aachener Fachbüro das erste Baulückenkataster erarbeitet. Damit soll auch der gesamtstädtische Flächennutzungsplan, der aus dem Jahr 1983 stammt, abgelöst werden. Ein erster Entwurf des neuen Planwerks ist für 2008 vorgesehen.
Das Fachbüro fand jetzt heraus: Auf Stadtgebiet gibt es 1115 Baulücken mit einer Gesamtfläche von rund 92 Hektar. Das sind etwa 2,1 Prozent der ausgewiesenen Wohn-/Mischflächen im Flächennutzungsplan.
In Rheindahlen gibt es die meisten Baulücken mit 178 Freiflächen (167 807 Quadratmeter). Es folgen Stadtmitte (173/141 118 Quadratmeter), Neuwerk (134/92 387), Volksgarten (56/39 738), Rheydt-Mitte (125/ 84 516), Wickrath (98/ 101 662), Rheydt-West (97/98 600), Hardt (90/78 233), Giesenkirchen (88/ 65 659) Odenkirchen (76/ 54 269) und Volksgarten (56/ 39 738).