Straßenverkehrsamt: „Auto-Amt“ bleibt bis 2018
Mietvertrag zwischen der Stadt und der NVV AG wird verlängert. Die Jahresmiete: 162 000 Euro.
Mönchengladbach. Vorbei sind die Zeiten, in denen sich morgens um 7 Uhr wartende "Autoanmelder" bei Wind und Wetter unter dem schmalen Vordach der Kfz-Zulassungsstelle an der Rheinstraße drängten, um auf die erlösende Türöffnung zu warten. Vorbei sind auch die Zeiten, in denen Rolli-Fahrer und Lieferanten ihre liebe Mühe hatten, ins Gebäude der NVV AG zu gelangen.
Der Gladbache Versorger hat die betagte Immobilie - genau genommen den Eingangsbereich - für rund 500 000 Euro großzügig aufgemotzt. Eine behindertengerechte Rampe gehört ebenso dazu wie ein Stehcafé und vor allem Toiletten.
Und es scheint, dass dem Großversorger der wichtigste Ankermieter erhalten bleibt. Der Stadtrat wird in der nächsten Woche - auch wenn CDU/FDP derzeit noch "Beratungsbedarf" signalisieren - einem Mietvertrag zustimmen, der bis 2018 laufen soll. Damit bliebe das Straßenverkehrsamt da, wo es seit Mitte 1983 ist, nämlich an der Rheinstraße 70 und auf etwa 1600 Quadratmetern. Hauseigentümer NVV AG biete die gleichen Konditionen an wie im bestehenden Mietvertrag, der noch bis Ende 2008 gilt. Folglich bleibe es bei der Jahresmiete von 162 000 Euro, schreibt Oberbürgermeister Norbert Bude (SPD) in einer Beratungsvorlage für die Politik.
Wie wichtig dem halbstädtischen Versorger der Verbleib des "Autoamtes" ist, wird auch daran deutlich: Das Unternehmen will die Büros der städtischen Bußgeld-, Zulassungs- und Führerscheinstelle aufwändig sanieren, die Technik erneuern und da, wo besonders viel Publikum erscheint, eine Klimaanlage einbauen. Auf eigene Kosten, wohlgemerkt.
Um das planen und finanzieren zu können, bat NVV-Chef Friedhelm Kirchhartz darum, schon jetzt die Mietbindung fortzusetzen. So könnten die Reparaturen und Verbesserungen in der StadtAbteilung relativ kurzfristig verwirktlicht werden.
Neuzulassungen: Allein im Dezember 2006 waren es 1016 Fahrzeuge. Kaum mehr als im Monat zuvor.
Zugelassene KFZ: Ende des Jahres waren es 153 570. Die Zahl ist von Jahr zu Jahr gestiegen.