ECE-Center: Bismarckstraße weniger belastet
Verkehrsplanung nimmt Formen an. Stadt holt sich Experten.
Mönchengladbach. Die geplante ECE-Großgalerie am alten Theater wird die ohnehin schon stark befahrene Bismarckstraße weniger belasten als angenommen. Das sagt jetzt Stadtplaner Helmut Hormes. Während die Citymeile "entlastet" werde, könnte es sich ab Frühjahr 2011 im Kreuzungsbereich von Waldnieler-/Sternstraße knubbeln. Bis dahin soll das etwa 110 Millionen Euro teure Shopping-Center der Hamburger ECE-Investment-Gesellschaft eröffnet sein.
Die "verkehrliche Erschließung" für ECE nimmt derweil Formen an, wie Hormes betont. Auf dem Dach der Galerie werden wohl nicht 1000, sondern 700 Auto-Stellflächen angelegt. Die Zufahrt zu diesem Parkgeschoss sei über eine "Schnecke" möglich, die auf dem noch freien Areal hinter C&A errichtet werde. ECE werde das Grundstück von der Kaufhaus-Kette erwerben.
Durch die Verlegung der Parkhaus-Zufahrt ergeben sich laut Hormes auch Veränderungen für die Verkehrsinfrastruktur. Statt des vorgesehenen Kreisels an der Wallstraße wolle man nun zwei Schleifen anlegen, die dem Autofahrer aus Richtung Steinmetzstraße das Suchen nach einem der City-Parkhäuser und damit nach einem Abstellplatz erleichtern.
Weil der Stadt das Personal fehle, verpflichtet sie ein "namhaftes Planungsbüro". Die Kosten übernehme ECE, sagt Hormes. Diese Planer sollen das aufwändige ECE-Vorhaben mit vorantreiben und die Bürgerbeteiligung vorbereiten. Die soll in diesem Jahr laufen.
Sechs Architekturbüros machen sich bezahlte Gedanken darüber, wie z.B. die Hülle des Einkaufstempels mit bis zu 28 000 Quadratmetern Verkaufsfläche aussehen soll, wo die Eingänge sind und wie die Fassade gestaltet werden kann. Zwei Büros kommen aus Gladbach. Welche das sind, sagt Hormes noch nicht.