Hotel-Raub: Prozess endet mit Freispruch
Angeklagte schwiegen zu den Vorwürfen, Geld und Schmuck erbeutet zu haben.
Mönchengladbach. Mit einem Freispruch für die vier Angeklagten ist am Montag ein seit Anfang April laufender Prozess wegen eines Raubüberfalls auf ein Hotel zu Ende gegangen. Den Männern im Alter von 20 bis 22 Jahren war vom Staatsanwalt vorgeworfen worden, im November 2012 ein Hotel am Volksgarten überfallen zu haben.
Einer der vier sollte laut Anklage eine 78-Jährige aus ihrem Hotel gelockt haben, indem er sie wie so oft zum Einkaufen fuhr.
Die drei weiteren Angeklagten sollten die Rezeptionistin mit einem Messer bedroht haben, um dann einen Schrank im Privatzimmer des Opfers aufzubrechen und Geld sowie Schmuck im Wert von mehr als 100 000 Euro zu stehlen.
Die Männer schwiegen zu der Tat. In dem reinen Indizienprozess ließen sich die Vorwürfe nicht erhärten. Die Angestellte konnte niemanden identifizieren. Die Täter waren vermummt gewesen.
Der Tippgeber, der die Polizei auf die vier Männer gebracht hatte, erklärte vor Gericht, von deren Beteiligung nicht von einem Angeklagten, sondern über Dritte gehört zu haben. Die Funkzellen-Ortung der Handys erbrachte für die Tatzeit nur einen vagen Aufenthaltsort irgendwo im Bezirk.