Je heller der Stern, desto teurer

Idee: Der Astronomische Arbeitskreis bietet als Erster in der Region Sternpatenschaften an. Die ersten Drei haben schon zugegriffen.

Mönchengladbach. Der Blick nach oben kann auch für Gladbacher ab sofort zu einer ganz persönlichen Sache werden. Ab 30 Euro kann jeder mit einer Patenschaft symbolischer Besitzer eines Sternes am Gladbacher Nachthimmel werden. Möglich macht diese himmlische Chance der vor 33 Jahren gegründete Astronomische Arbeitskreis Mönchengladbach.

Erste Probe-Paten gibt es nach Angaben des Astro-MG-Geschäftsführers Karl-Heinz Herpens schon: Drei Personen aus Gladbach und der Umgebung haben eine Sternpatenschaft in der sechsten und damit kleinsten Größenklasse erworben. 5,5 bis 6,5 Magnituden misst die scheinbare Helligkeit ihrer Namenssterne. Einleuchtend die Verkaufstrategie: je heller oder sichtbarer der Stern desto teurer.

Für eine Helligkeit über 1,5 Magnituden sind dann schon mal astronomische 2500 Euro fällig. Planeten und andere besondere Objekte sind "Sonderwünsche" für 5000 Euro. Für die Spende erhalten die Paten eine Urkunde mit wissenswerten Informationen und einer Sternkarte, mit der sie den Stern am Himmel aufsuchen können.

Doch das Geld soll nicht nur die Verbundenheit mit der Sternenwelt verdeutlichen. Der Pate oder die Patin des scheinenden Himmelkörpers unterstützt zudem die gemeinnützigen Aufgaben des aktuell 40 Mitglieder umfassenden Astronomenvereins und die Verbreitung von astronomischem Wissen. So soll ein Teil des Erlöses in den Ausbau und die Renovierung der Containeranlage "Borussia’s Sterneschiff" am Wasserwerk fließen.

Dankeschön Auch die NVV hat schon eine Sternpatenschaft bekommen - spendiert vom astronomischen Arbeitskreis als Dankeschön für die langjährige Sponsorentätigkeit für den Standort "Wasserwerk Rheindahlen.".

Sternwarte Seit 1999 befindet sich die Rheindahlener Sternwarte auf dem Gelände des Wasserwerks an der Mennrather Straße. Näheres zur Sternenpatenschaft steht auf den Webseiten der Astro-AG.