Theater: Das Land über dem Regenbogen
Am Freitag feiert das Stück „Zauberer von Oz“ Premiere mit Dorothy, Löwe, Stroh- und Blechmann.
<strong>Mönchengladbach. Ein Stück für Kinder - und für Bühnenbildner -, das ist "Der Zauberer von Oz", der morgen um 12 Uhr im Theater in Rheydt Premiere feiert. Die Geschichte ist schnell erzählt. Dorothy (Jennifer Kornprobst), das Waisenkind, wohnt in Kansas, bei Onkel (Matthias Oelrich) und Tante (Suly Röthlisberger). Da ist es grau und nichts, aber auch wirklich nichts los. Außer ab und zu ein Wirbelsturm. Und so einer nimmt Dorothy mit in die Luft und lässt sie erst wieder los, als sie ganz weit weg ist von Zuhause. Aber da will sie gerne wieder hin. Hilfe erhofft sie vom Zauberer von Oz (Matthias Oelrich). Zu dem will auch der Strohmann (Paula Emmerich), der gerne Verstand hätte, der Blechmann (Stefan Diekmann), der gern ein Herz hätte und der Löwe (Christopher Wintgens), den der Mut verlassen hat. Bis sie da sind, müssen sie eine Menge Abenteuer bestehen. "Eine Menge Fallen und Hindernisse gilt es zu überwinden", erzählt der Regisseur Torsten Schilling. Die Böse Hexe (Adrian Linke) will ihnen den Schneid abkaufen, die Gute (Suly Röthlisberger) baut sie wieder auf. Als sie endlich beim Zauberer landen, kann er ihnen auch nicht weiter helfen, aber er öffnet ihnen die Augen dafür, dass er das auch gar nicht tun muss, weil: Sie haben schon alles gelernt, was sie brauchen. Regisseur Torsten Schilling hat die Bühnenfassung des über 100 Jahre alten Buches von L. Frank Baum gewählt, die mit den Mitteln des Theaters Mönchengladbach auskommt. Nicht die Musical-Fassung, die in der Verfilmung mit Judy Garland berühmt wurde. Aber er hat Jochen Kilian Musik komponieren lassen, die bei den Kindern in der Krefelder Aufführung sehr gut ankam. "Die haben schon in der Pause das Lied gesungen und dazu getanzt", berichtet Bühnen- und Kostümbildnerin Anja Imig. Die Bühne stattet sie schlicht aus, deutet Formen vage, schemenhaft an. "So, wie es auch die Kinder in ihren Zeichnungen tun", sagt sie. "Kein Brimborium", sagt Schilling, der selbst Vater eines sechsjährigen Sohnes ist, "das braucht man nicht, wenn man auf eine Fantasiereise geht." Und auf so eine Reise will das Ensemble gemeinsam mit den Zuschauern, Kindern, Eltern und Großeltern gehen. Die Kostüme seien verrückt, schrill, bis ins Detail stimmig, das ist beiden wichtig. Gebucht wird das Stück von vielen Schulen. "Deswegen haben wir für die Lehrer auch eine Materialsammlung zusammengestellt", sagt Theaterpädagoge Mirko Schombert. Er bietet auch Workshops zu dem Stück an. Gruppenkarten ab zehn Stück gibt es zum Preis von 5,50 Euro. Service
Premiere Freitag 12 Uhr im Theater in Rheydt.
Karten Reservierungen unter Tel. RY 6151-100, Gruppenkarten unter RY 6151-165.
Workshops Kontakt zum Theaterpädagogen: Tel. KR 805-190.