Ermittlungen in Mönchengladbach Kioskräuber wird weiter gesucht

Mönchengladbach · Ist der Mann, der die Verkaufstelle an der Lindenstraße ausrauben wollte, auch für einen Raubversuch an der Friedrich-Ebert-Straße verantwortlich? Die Polizei prüft Parallelen.

Die Ermittlungen der Polizei nach einem versuchten Raub an der Lindenstraße dauern an.

Foto: Sascha Rixkens

(gap) Der Täter, der am Montagabend einen Kiosk an der Lindenstraße ausrauben wollte, wird noch gesucht. Wie die Polizei am Mittwoch mitteilte, werden weiterhin Zeugen zu dem Vorfall befragt. Der Räuber hatte bei dem Überfall einen Kiosk-Angestelllten vermutlich mit einer Softair-Pistole angeschossen. Wie Polizeisprecherin Katrin Mittwoch sagte, konnte der leicht verletzte Mann das Krankenhaus nach ambulanter Behandlung noch am selben Tag wieder verlassen.

Zu den polizeilichen Ermittlungen gehört nun auch ein Abgleich mit ähnlich gelagerten Taten. Parallelen gibt es zu einem Kiosküberfall am 4. Februar dieses Jahres in Rheydt an der Friedrich-Ebert-Straße. An diesem Tag betrat ein Mann gegen 16.52 Uhr die Verkaufsstelle und bedrohte den 56-jährigen Kioskbetreiber unvermittelt mit einer Schusswaffe. Ähnlich war es an der Lindenstraße. Auch hier zog der Täter eine Waffe.

Und auch die Beschreibung ist ähnlich: In beiden Fällen soll der Täter zirka 1,80 Meter groß sein, in einem Fall etwa 25, im anderen etwa 20 Jahre alt.

Sowohl an der Friedrich-Ebert-Straße als auch an der Lindenstraße wurde nichts erbeutet. An der Friedrich-Ebert-Straße kam der Kioskbetreiber der Aufforderung, Geld herauszugeben, trotz vorgehaltener Waffe nicht nach, sondern zückte ein Pfefferspray und sprühte das Reizgas in Richtung Räuber. Der flüchtete daraufhin. An der Lindenstraße hatte der Mitarbeiter, der vor dem Kiosk stand, den Täter von dem Betreten der Verkaufsstelle abhalten wollen und festgehalten. Der Räuber zog daraufhin eine Pistole und hielt sie dem 51-Jährigen an den Hinterkopf. Er gab einen Schuss ab und flüchtete dann in Richtung Marktfeldstraße.

Ob es einen Zusammenhang zwischen diesen beiden Taten gibt, kann die Polizei noch nicht sagen. Dies sei aber Bestandteil der Ermittlungen.

Die Polizei sucht weiterhin Zeugen, die etwas Verdächtiges beobachtet haben oder Hinweise zum Täter geben können. Sie sollten sich unter der Rufnummer 02161 290 melden.

(gap)