Programm Moderne Sportstätte 2022 Sportklubs bewerben sich um Fördermittel des Landes
Mönchengladbach. · Mit dem Geld sollen die Mönchengladbacher Vereine unter anderem Investitionen in die Modernisierung ihrer Sportstätten machen.
Wenn 3,5 Millionen Euro aus einem Füllhorn regnen und diese auch noch unbürokratisch verteilt werden sollen, greift jeder gerne zu. Daher kann sich der Stadtsportbund auch nicht über mangelndes Interesse an dem Programm „Moderne Sportstätte 2020“ beklagen. Das annähernd 300 Millionen Euro „schwere“ Paket hat die Landesregierung geschnürt, um Sportklubs beim Modernisieren ihrer Anlagen zu helfen. 3,5 Millionen Euro davon sollen nach Mönchengladbach fließen. Die Klubs dürfen sich bewerben. Die Reaktion: „Die Vereine waren fleißig, und wir haben schon viele Gespräche mit ihnen geführt“, berichtet Johannes Gathen, Geschäftsführer des Stadtsportbundes.
Wünsche einsammeln und
in Prioritätenliste einordnen
Von den Vereinen, welche die Bedingungen der Landesregierung für Finanzspritzen erfüllen, hätten „nahezu alle“ Bedarf angemeldet. Mit dem Geld will die Landesregierung nicht Profi-Klubs unterstützen, die womöglich mit dem Sport ein ordentliches Geschäft machen. Vereine, die Geld wollen, müssen dem Stadtsportbund oder einem Fachverband des Landessportbundes angehören, langfristige Miet- oder Pachtverträge für ihre Sportanlage abgeschlossen haben und die Anlage so in Eigenregie führen dürfen, dass sie die Hoheit über sie haben. Berechtigt sind auch Klubs, die Eigentümer ihrer Sportstätte sind. Mit den Mitteln sollen unter anderem Investitionen in die Modernisierung, Sanierung und Ausstattung von Sportstätten gefördert werden. Das Geld wird das Land überweisen. Aufgabe des Stadtsportbundes ist es jedoch, die Wünsche der örtlichen Klubs einzusammeln und sie in einer Prioritätenliste zu ordnen. Diese Liste geht dann an die NRW-Staatskanzlei. Bis Ende Januar, sagt Gathen, müssen Mönchengladbacher Interessenten ihre Begehren zumindest in Gestalt von „Voranträgen“ einreichen. Das Programm „Moderne Sportstätte 2022“ soll nicht wenige Klubs mit sehr großen Summen bedenken, sondern in die Breite streuen und möglichst viele Vereine erreichen. Daher wird, wenn alle Wünsche eingereicht sind, auch noch zu ermitteln sein, wie hoch der Eigenanteil sein muss, die Klubs zu einem beantragten Projekte beisteuern und so auf die zu verteilenden 3,5 Millionen Euro draufsatteln müssen. Dieser Eigenanteil könnte durchaus bei 25 bis 30 Prozent liegen. Zuschüsse laut Gathen bis 2022 fließen. Das ist auch das Jahr, in dem ein Klub spätestens mit dem Bauen beginnen muss.