Tierwelt Mönchengladbachs weißer Rehbock ist wieder da - Hobby-Fotograf macht erstes Bild

Mönchengladbach · Mönchengladbachs weißer Rehbock ist wieder gesehen worden. Das weiße Fell ist zwar schön anzusehen, hat für das Tier aber einen entscheidenden Nachteil.

Ein Tierfreund machte dieses Bild in Mönchengladbach.

Foto: dpa/Ludger Horstmann

Mit den ersten warmen Sonnenstrahlen hat sich Mönchengladbachs weißer Rehbock aus seinem Winterversteck getraut. Ein Hobby-Fotograf knipste das Tier am Samstag in einem stadtnahen Wald. Der Rehbock habe sich die Sonne auf den Bauch scheinen lassen, als der Tierfreund sich heranpirschte. Dem Tier gehe es augenscheinlich gut, erklärte der Sprecher der Kreisjägerschaft Mönchengladbach, Dirk Brauner. Ein Gendefekt sei wohl der Grund dafür, dass sein Fell keinen Farbstoff habe und deswegen weiß sei.

Seit dem Winter 2017/18 ist bekannt, dass der Rehbock in dem Waldstück lebt. Das Tier sei zwischen zwei und drei Jahren alt und noch mit seinem „Sprung“ unterwegs. Darunter verstehen Jäger Reh-Gruppen, die sich vor dem Winter zusammenschließen.

Weiße Rehe sterben laut Brauner oft sehr jung. Sie können sich nur schlecht tarnen und werden für Fressfeinde so zur leichten Beute.

Wo genau der Rehbock lebt, will die KJS zum Schutz des Tieres nicht verraten. Unter Jägern gelte der Kodex, solche besonderen Tiere nicht zu schießen. Einem Aberglauben nach soll das Unglück bringen.

(dpa)