Neusser Dresen-Gruppe übernimmt fünf Autohäuser
Die Verkaufsräume werden ab 2016 unter dem Namen Autozentrum Dresen betrieben. Die Gruppe wächst auf 21 Häuser.
Die Neusser Dresen-Gruppe baut ihre Marktmacht aus und übernimmt zum 1. Januar fünf Autohäuser der Autozentrum West (AZ West) Gruppe. Ab 2016 werden das Haupthaus in Mönchengladbach sowie die Standorte in Neuss, Köln, Frechen und Viersen-Dülken dann unter dem Namen Autozentrum Dresen betrieben.
Die Dresen-Gruppe wächst damit auf 21 Häuser, beschäftigt dann 700 Mitarbeiter und peilt im kommenden Jahr einen Absatz von 17 000 Fahrzeugen und einen Gesamtumsatz von 250 Millionen Euro an. „Wir haben uns monatelang damit befasst, uns strategisch zu vergrößern. Diese Übernahme hat das richtige Potenzial und ist deshalb ein vernünftiger Schritt“, sagte Benedict Dahlmann, der zu Beginn des laufenden Jahres gemeinsam mit seinen Geschwistern Kai Dahlmann und Laura Dahlmann-Homburger sowie seinem Schwager Michael Homburger die Geschäftsführung vom Vater Peter Dahlmann übernommen hatte. Über die Höhe der Investition gibt es noch keine Angaben.
Das Autozentrum West mit seinen Marken Opel und Hyundai hatte im vergangenen Jahr 4716 Autos verkauft und mit 221 Mitarbeitern einen Umsatz von 67 Millionen Euro erzielt.
In den Häusern, die nun unter das Dach von Dresen wechseln, arbeiten 184 Beschäftigte, davon 37 Auszubildende. Sie sollen alle mit wechseln können. Die AZ-West-Häuser in Mönchengladbach-Rheydt, Jüchen und Grevenbroich werden von der bisherigen Inhaber-Familie Gerresheim weitergeführt.
Mit der Übernahme schützt Dresen auch seinen Vertrieb der Marken Opel, Ford, Seat, Kia, Citroen und Hyundai im Wettbewerb mit anderen Händler-Gruppen. Auf diese Weise vermeidet Dresen die Gefahr starker Konkurrenz vor der eigenen Haustür.
Derzeit durchläuft die Automobilbranche auch in der Region eine Konzentration auf wenige, dafür starke Händler-Gruppen. Zuletzt hatte die Herbrand-Gruppe aus Kevelaer im Februar den Peugeot-Standort in Neuss und die Mercedes-Niederlassungen in Krefeld und Mönchengladbach übernommen.