Norbert Post hört auf – im Vorstand

Der CDU-Politiker spricht von terminlichen Gründen.

Mönchengladbach. Nach 15 Jahren im Vorstand der CDU-Ratsfraktion Mönchengladbach hört Norbert Post auf. Gleichzeitig will er auch nicht mehr als sozialpolitischer Sprecher weitermachen. Allerdings will der Neuwerker als ganz normales Mitglied im Rat sitzen.

Der Grund für seinen Abschied vom Vorstandsposten sei ein zeitlicher, sagt der Mönchengladbacher CDU-Landtagsabgeordnete, der sich auch schon von seinem Posten als Bezirksvertreter in Neuwerk hatte verabschieden müssen, und sich bei der letzten Kommunalwahl als Kandidat für den Oberbürgermeister-Posten nicht gegen den SPD-Kandidaten Norbert Bude durchsetzen konnte.

"Die CDU in NRW stellt sich neu auf. Das bedeutet Veränderung - auch für den Einzelnen." So bewertet Norbert Post den neuen Sitzungsrhythmus der Landtagsfraktion. "Leider fallen nun die Sitzungen des geschäftsführenden Vorstandes der Landtagsfraktion genau auf den Zeitraum, in dem der Vorstand der Mönchengladbacher Ratsfraktion tagt", so Post.

Deshalb ziehe er Konsequenzen. Er habe am Donnerstag seinen "politischen Freunden" in der Mönchengladbacher CDU-Fraktion die Entscheidung mitgeteilt. "Das wäre einfach nicht seriös. Die Arbeit wäre ja noch zu schaffen, aber man kann einfach nicht an zwei Orten zugleich sein." Post will sich, wie er sagt, "bemühen, der Stadt von nun an als einfaches Ratsmitglied weiterzuhelfen - da werden meine Düsseldorfer Verbindungen weiterhin nützen".

Hans-Peter Schlegelmilch, Vorsitzender der CDU-Ratsfraktion, bedauert Posts Entscheidung: "Schade. Da geht eine mehr als 15-jährige Epoche als sozialpolitischer Sprecher zu Ende." Der Jungpolitiker hält Posts Schritt aber für fair gegenüber der Fraktion. "Ich bin sehr froh, dass er uns mit seiner Erfahrung und seinem großen Sachverstand wenigstens als Ratsmitglied erhalten bleibt." ok